Wie die Gemeinde Grosshöchstetten mitteilt, wird mit der Umsetzung des neuen Wärmeverbunds Neuhuspark der Energie Grosshöchstetten AG ein Meilenstein erreicht.
Blick auf Grosshöchstetten.
Blick auf Grosshöchstetten. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Als Standort der neuen Anlage sind die Räumlichkeiten des Neuhusparks auf der nördlichen Seite des Neuhauswegs in Grosshöchstetten (ehemaliges Personalhaus des Spitals) vorgesehen.

Der Neuhuspark und die Einwohnergemeinde Grosshöchstetten als Initiatoren dieses Projekts werden ihre Liegenschaften (Neuhuspark und Gemeindeliegenschaften im Zentrum) künftig mit Wärme aus dem neuen Wärmeverbund versorgen.

Es ist vorgesehen, weitere Liegenschaften zu versorgen. Die ENGH AG ist in Verhandlungen mit weiteren, auch grösseren Abnehmenden.

Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für den Neuhuspark für den Herbst 2024, für die Gemeindeliegenschaften ein Jahr später nach Erstellung der Wärmeleitungen vorgesehen.

Zukunftsgerichtetes Projekt

Der Gemeinderat sieht den Wärmeverbund Neuhuspark für die Gemeinde als strategisch wegweisendes Projekt.

Er ist überzeugt, damit für die ökologischere und effizientere Energieerzeugung und Beheizung der Schulhäuser, Gemeindeverwaltung, Turnhallen und Wohnhäuser ein zukunftsgerichtetes Projekt umsetzen zu können.

So können die heutigen Ölheizungen mit neuen Energieträgern abgelöst werden und die Gemeinde nimmt so ihre Vorbildfunktion zur Verbesserung der Klimabilanz wahr.

Mit dem Neuhuspark als wichtigsten Partner können ausserdem ideale Räumlichkeiten genutzt werden, welche geografisch gut liegen.

Anschluss weiterer Quartiere geplant

Weitere Quartiere oder Liegenschaften im nahen Umfeld können angeschlossen werden, wie zum Beispiel die projektierte Überbauung Bühlmatte oder die geplante neue Dreifachsporthalle.

Mit der Besitzerin der Überbauung Talacker ist man in Kontakt. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund drei Millionen Franken.

Die gemeindeeigene Energie Grosshöchstetten AG (ENGH) ist zuständig für die Erstellung und den künftigen Betrieb des Wärmeverbunds.

Im Rahmen der Planungsarbeiten hatte der Verwaltungsrat der Energie Grosshöchstetten eine Lagebeurteilung zur Gesamtsituation der ENGH vorgenommen.

Erweiterung der Geschäftsfelder

Herausfordernd sind die anstehenden und kapitalintensiven Projekte im Versorgungsnetz für das Stromversorgungsgeschäft.

Nebst Erneuerung des Netzes, der Einführung von intelligenten Zählern (Smart Meter) sind auch Investitionen nötig, um den Strom von neuen Liegenschaften mit Photovoltaikanlagen abnehmen zu können, wie dies gesetzlich gefordert ist.

Aufgrund dieser Umstände hatte sich der Verwaltungsrat bisher defensiv zur Übernahme neuer Aufgaben geäussert und wollte den Fokus auf das Kerngeschäft legen.

Für den Gemeinderat Grosshöchstetten hingegen ist die Erweiterung der Geschäftsfelder aus strategischer Sicht wichtig.

Vorstellungen über die künftige Ausrichtung

Seit der AG-Gründung 2016 gehört die Bearbeitung weiterer Geschäftsfelder für die Energieversorgung zur Eigentümerstrategie der gemeindeeigenen ENGH.

Weil beim Verwaltungsrat und Gemeinderat in diesem Spannungsfeld teilweise unterschiedliche Vorstellungen über die künftige Ausrichtung bestanden, hat der Gemeinderat personelle Wechsel im Verwaltungsrat vorgenommen, um die gesetzten Ziele erreichen zu können.

Neu übernimmt Magnus Furrer, Gemeinderat, das Verwaltungsratspräsidium.

Wechsel im Verwaltungsrat

Christine Hofer, Gemeindepräsidentin, wird stellvertretende Verwaltungsratspräsidentin und Peter Däpp Mitglied des Verwaltungsrates.

Sie lösen die vier Verwaltungsratsmitglieder ab, welche seit der AG-Gründung wichtige Aufbauarbeit geleistet haben.

Der neu und vorübergehend mit drei Personen besetzte Verwaltungsrat soll vorerst bis zur Generalversammlung im Juni 2024 die Geschäfte der AG leiten.

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