Die Freie Wählergruppe Grosshöchstetten will Gemeindeversammlungen durch Urnenabstimmungen ersetzen und so für eine höhere Stimmbeteiligung sorgen.
Die Gemeindeverwaltung Grosshöchstetten an der Kramgasse 3.
Die Gemeindeverwaltung Grosshöchstetten an der Kramgasse 3. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Freie Wählergruppe Grosshöchstetten FWG lanciert die Gemeindeinitiative «Urnenabstimmung anstelle der Gemeindeversammlung». Die Initianten der Freien Wählergruppe Grosshöchstetten haben zum Ziel, dass Entscheide, die bis anhin an der Gemeindeversammlung gefällt werden, von einem möglichst grossen Teil der Bevölkerung mitgetragen werden.

Grosshöchstetten zählt rund 4100 Einwohnende, davon 3040 Stimmberechtigte. In den letzten 10 Jahren betrug die Stimmbeteiligung an Gemeindeversammlungen in Grosshöchstetten weniger als 5 Prozent. Dagegen lag die Beteiligung an Urnenabstimmungen bei rund 30 Prozent. Die Bevölkerung von Grosshöchstetten soll durch die Initiative bei Entscheidungen stärker einbezogen werden.

Die Gemeindeversammlung würde dadurch abgeschafft und durch eine obligatorische Orientierungsversammlung ersetzt. Diese stelle sicher, dass weiterhin ein aktiver Austausch zwischen Bevölkerung und Gemeinderat stattfindet, teilt die FWG mit. Im Rahmen dieser Versammlung soll über laufende Geschäfte und anstehende Urnenabstimmungen informiert und diskutiert werden. Die Bevölkerung soll auch Auskunft zu gewünschten Themen verlangen können.

Die Initiative wurde von der Gemeindeverwaltung Grosshöchstetten geprüft und für gültig befunden. Bis am 19. August 2024 läuft die Unterschriftensammlung. Damit die Initiative der Bevölkerung zur Abstimmung unterbreitet werden kann, müssen mindestens 304 Unterschriften gesammelt werden.

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