Grüne Wohlen: Klimaschutz beginnt im Garten

Marianne Keusch
Marianne Keusch

Wohlen,

Marianne Keusch, Grüne Wohlen, schreibt im Gastbeitrag über verdichtetes Bauen sowie zerstörte Grünflächen, die es zu ersetzen gilt.

Grüne Wohlen Klimaaktion
Grüne Wohlen bei der Klimaaktion im Vorfeld der Kantonalen Wahlen. - z.V.g.

Die Erde ist ein filigranes Gebilde. Es lohnt sich schon vor der Haustüre Sorge zu ihr zu tragen.

Im Zentrum von Wohlen wird rege gebaut. Es entstehen grosse Mehrfamilienhäuser und Siedlungen. Um der Zersiedelung entgegenzuwirken begrüssen die Grünen von Wohlen diese Verdichtung gegen innen.

Verdichtetes Bauen führt aber zu einer Versiegelung des Bodens und von Grünflächen. Dadurch fehlen wichtige Korridore und Lebensräume für Insekten und andere Tiere und es entstehen sogenannte Hitzeinseln. Darum ist es wichtig, dass solch zerstörte Grünflächen wieder ersetzt werden.

Etwas sehr offen formuliert findet sich in der Wohler Bau- und Nutzungsordnung unter Ortsbildschutz eine solche Vorgabe.

Garten Mara Hilfiker
Mara Hilfiker in ihrem Vorgarten. Die Büsche bilden ein schattenspendendes Dach. In den Hochbeeten wachsen Kräuter und Wildpflanzen. - z.V.g.

Von vielfältig durchgrünten Siedlungsräumen profitieren nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch der Mensch. Büsche und Bäume kühlen im Sommer und offene Flächen lassen Wasser versickern. Die Farbe Grün beruhigt und es hat weniger Feinstaub in der Luft. Und nicht zuletzt macht gemäss einer norwegischen Studie die Wahrnehmung von Vogelgesang und von Tieren in der Natur glücklich

Für die Grünen Wohlen ist auch der Aspekt der Artenvielfalt sehr wichtig. Bepflanzungen sind ökologisch wertvoll, wenn man sich vor allem auf einheimische Pflanzen beschränkt, die durch einheimische Tiere nutzbar sind. Gleichzeitig sollten Pflanzen aus der Umgebung verwendet werden, da diese an die lokalen Begebenheiten angepasst sind.

Garten Marianne Keusch Grüne
Vorgarten von Marianne Keusch, Grüne Wohlen: Natternköpfe und Wegwarten spriessen zwischen den Platten. In den Töpfen und im Hochbeet wachsen Gewürze, Tomaten, Kürbisse und Wildblumen. - z.V.g.

Auch kleine Flächen wie Privatgärten oder Balkone tragen einiges zur Biodiversität bei. Sie verbinden grössere Flächen miteinander. Wichtig ist, dass ein einzelner Garten mit naturnahen Elementen an Bedeutung gewinnt, wenn in einem Quartier mehrere ähnliche Gärten existieren.

Ein naturnaher Garten kann strukturiert, chaotisch, gepflegt oder wild aussehen – je nach Geschmack des Besitzers. Der Natur ist das egal. Wichtig ist, was gepflanzt wird und für welche Wildtiere Ruhe, Schutz und Futterzonen angeboten werden. Die Nützlinge und stillen Helferlein im Garten sollen sich wohlfühlen.

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