Die geplante Erhöhung der Gaspreise in Winterthur um 30 Prozent landet vor dem Bezirksrat: SP-Gemeinderat Fredy Künzler hat Rekurs eingelegt.
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Ein mit Gas betriebener Herd. - AFP/Archiv
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Er ist der Ansicht, dass der Preisüberwacher hätte angehört werden müssen. Ende November kündigte die Stadt Winterthur eine Erhöhung der Gaspreise um stolze 30 Prozent an. Dies hat auf Haushalte, die noch mit Gas heizen oder kochen, spürbare Auswirkungen.

Ein vierköpfiger Haushalt mit Gasheizung, der das Standardprodukt «e-Gas.Bronze» bezieht, bezahlt im kommenden Jahr bei einem Jahresverbrauch von etwa 20'000 Kilowattstunde (kWh) rund 480 Franken mehr für das Gas. Das sind 40 Franken pro Monat.

Die Stadt begründete den höheren Gaspreis mit den deutlich gestiegenen Preisen auf dem europäischen Handelsmarkt. SP-Gemeinderat Fredy Künzler hat nun einen Rekurs beim Bezirksrat eingereicht, wie der «Landbote» am Montag berichtete und Künzler selber auf Twitter bekannt gab.

Für ihn ist die Erhöhung um 30 Prozent «sozial unverträglich». Er fordert in seinem Rekurs, dass die Stadt den Beschluss aufhebt und der Stadtrat den Gaspreis neu festlegt.

Heisst der Bezirksrat seinen Rekurs gut, wird die Preiserhöhung aufgeschoben. Stadtwerk müsste daraufhin einen neuen Vorschlag für eine moderatere Preiserhöhung machen. Ein neuer Gaspreis würde dann voraussichtlich erst im April definiert.

Weist der Bezirksrat den Rekurs zurück, würde Stadtwerk den Gaspreis rückwirkend auf Anfang Januar wie geplant um 30 Prozent erhöhen und die Haushalte nachzahlen lassen.

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