Wie die Stadt Winterthur informiert, hat sie im Rahmen der Kulturförderung je ein Stipendium für einen Atelieraufenthalt in Buenos Aires und in Berlin vergeben.
Die Metzgasse in Winterthur.
Die Metzgasse in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof
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Das Berlin-Stipendium ging an die bildende Künstlerin Miriam Rutherfoord und das Stipendium für das Atelier in Buenos Aires wurde dem Musiker Nico Feer zugesprochen.

Die bildende Künstlerin Miriam Rutherfoord absolvierte ihr Studium an der Zürcher Hochschule der Künste und schloss dieses 2022 mit einem Master of Arts in Fine Arts ab.

Seit acht Jahren arbeitet sie im Duo mit der Künstlerin Joke Schmidt – hauptsächlich mit den Medien Film und Fotografie.

Erster Schritt ins Ausland

Ihre künstlerische Praxis ist geprägt durch das genaue Beobachten, Hinschauen und Hinhören. Das Unspektakuläre und Alltägliche spielt oft die Hauptrolle.

Ihre meist installativen Arbeiten wurden schweizweit ausgestellt und auch mehrfach in Winterthur gezeigt, so beispielsweise an verschiedenen Dezember-Ausstellungen im Kunst Museum Winterthur und an einer Einzelausstellung in der Kunsthalle Winterthur.

2018 wurde Rutherfoord mit einem Werkbeitrag des Kantons Zürich ausgezeichnet.

Das Atelierstipendium soll Rutherfoord einen ersten Schritt ins Ausland und eine Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit Joke Schmidt, die derzeit in Hamburg studiert, ermöglichen.

Nico Feer hat über 800 Auftritte

Nico Feer ist ein äusserst vielfältiger Band- und Theatermusiker. Er komponiert, singt, erforscht Klänge, spielt Gitarre, E-Bass, Kontrabass, Synthesizer und Rhodes.

Entsprechend hat er in zahlreichen Bands mitgewirkt: unter anderem bei Admiral James T. & The Bell Garden Four, Papst & Abstinenzler, Baby Jail, Nadja Zela, Linx & Lechz und Lele Javel.

Hinzu kamen Soloauftritte und -performances, Live-Filmvertonungen, Filmmusik und die Beteiligung an diversen Theaterstücken – als Musiker, Sounddesigner und Schauspieler.

In über 800 Live-Auftritten hat er sein musikalisches Schaffen stetig weiterentwickelt und versteht sich heute auch als «Klangexperimentierer» und dabei interessiert ihn insbesondere das Verhältnis von Musik, Bild/Film und Installationen sowie neue Formen der elektro-akustischen Komposition.

Mit «Found Sounds» und Manipulationen arbeiten

Während des Atelieraufenthalts will Feer unter anderem mit «Found Sounds» und Manipulationen arbeiten sowie Kontakte zu ansässigen Film- und Musikschaffenden herstellen.

Der Atelieraufenthalt soll Feer eine konzentrierte Arbeitsphase und eine Erweiterung seines internationalen Netzwerks ermöglichen.

Die Aufenthalte finden 2024 statt. Das Atelier Berlin betreibt die Stadt Winterthur gemeinsam mit den Städten Bern, Thun und St.Gallen.

Sechsmonatiger Aufenthalt

Die Künstlerresidenz in Buenos Aires wird von der Städtekonferenz Kultur betrieben, der auch die Stadt Winterthur angehört.

Für Winterthurer Kulturschaffende werden die Ateliers periodisch für einen sechsmonatigen Aufenthalt öffentlich ausgeschrieben.

Für die Atelierstipendien haben sich acht (Berlin) beziehungsweise sieben (Buenos Aires) Kulturschaffende beworben.

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