Wer in einem städtischen Alterszentrum wohnt, muss bald noch tiefer in die Tasche greifen. Aufs Jahr gerechnet werden pro Einzelzimmer 5475 Franken mehr fällig.
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Rentnerinnen bei einem Spaziergang. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Winterthurer Alterszentren haben zum ersten Mal seit 2021 wieder die Taxen erhöht.
  • Neu kostet ein Standard-Einzelzimmer 180 statt 165 Franken – 15 Franken mehr pro Tag.
  • Bei den Doppelzimmern beträgt die Erhöhung lediglich 10 Franken pro Tag.

Höhere Energiekosten, Inflation und ein gestiegenes Lohnaufkommen haben die städtischen Winterthurer Alterszentren dazu gezwungen, ihre Taxen nochmals zu erhöhen. Bereits 2021 mussten Personen ohne grossen Pflegebedarf für ein Standard-Einzelzimmer eine saftige Preis-Erhöhung hinnehmen, von rund 25'000 Franken im Jahr! Die damalige Massnahme diente einem Ausgleich zwischen Personen mit und ohne grossem Pflegebedarf.

Jetzt kommt es zu einer weiteren Erhöhung. Darüber berichtet der «Landbote». Der Preis für ein Zweierzimmer wächst um 10 Franken, der für ein Standard-Einzelzimmer sogar um 15 Franken pro Tag. Aufs ganze Jahr gerechnet wären das 3650 respektive 5475 Franken mehr, gelten sollen die neuen Beträge ab September.

Planen Sie im Alter, in ein Alterszentrum zu ziehen?

Neben den obengenannten Gründen gibt es auch noch eine weitere Ursache für diese Massnahme. Laut Danijel Kljajic, Bereichsleiter Alter und Pflege der Stadt Winterthur, haben sich die Bedürfnisse der Bewohnenden verändert. Mehr und mehr Einzelzimmer seien gewünscht, was zu einer Angebotsanpassung geführt habe, so Kljajic gegenüber dem «Landboten».

Alterszentren müssen kostendeckend arbeiten

Alterszentren dürfen keinen Gewinn machen, daher sollen die höheren Taxen ausschliesslich einer Deckung der aktuellen Kosten dienen. 30 Tage haben die Bewohnenden seit der Ankündigung, Rekurs gegen die neuen Preise enzureichen.

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