Über 2,4 Millionen Franken für Projekte in Berggemeinden
Die Schweizer Patenschaft will 25 Projekte in Berggemeinden mit über 2,4 Millionen Franken unterstützen.

Die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden hat für 25 Projekte Beiträge von über 2,4 Millionen Franken beschlossen. Die Projekte befinden sich in den Kantonen Graubünden, Wallis, Tessin, Glarus, Uri, Luzern, Appenzell-Innerrhoden, Bern, Freiburg und Jura.
Der Bergsturz und Gletscherabbruch von Blatten im Walliser Lötschental hätten einmal mehr gezeigt, dass die Natur die Menschen in den Bergen immer wieder vor immense Herausforderungen stelle. Diesmal allerdings in einer neuen Dimension.
Naturkatastrophen stellen neue Herausforderungen
Der Vorstand der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden habe an seiner Sitzung im Juni insgesamt 25 Projekte behandelt und Beiträge von 2.4 Millionen Franken beschlossen. Davon sind 500'000 Franken aus dem Unwetterfonds 2024.
Dieses Geld fliesst an die Gemeinde Goms VS. Dort verursachte ein Starkniederschlag am 29./30. Juni Schäden an Siedlungen, Kulturland Strassen und Bahnlinie.
Die Solidarität für die Gemeinde Blatten sei überwältigend, hiess es weiterhin. Bisher seien Spenden von 7.5 Millionen Franken von Privatpersonen, Kantonen, Städten, Gemeinden, Firmen, Stiftungen und weiter Organisationen zugesichert respektive überwiesen worden.
Überwältigende Solidarität für Gemeinde Blatten
Unter den Spenden an Blatten sind auch Beiträge von Banken. Wie UBS-Kommunikationschef Igor Moser mitteilte, sind «dank der Grosszügigkeit der Mitarbeitenden sowie von Kundinnen und Kunden» Spenden von mehr als 450'000 Franken zusammen getragen worden. Die UBS habe diesen Betrag verdoppelt.
Die Genossenschaftsbank Raiffeisen hat mehr als vier Millionen Franken an Spenden für Betroffene des Bergsturzes von Blatten gesammelt.
Grosszügige Unterstützung durch Banken und Organisationen
Weitere grosse Spendenzusagen erhielt das Dorf im Lötschental unter anderem von der Glückskette, die bis Mitte Juni über 17 Millionen für das Dorf gesammelt hat. Das Bundesparlament sprach fünf Millionen Franken aus.
Der Solidaritätsgedanke zwischen Berg und Tal führte 1940 zur Gründung der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, wie es auf der Homepage der Stiftung heisst.