Städtepartnerschaft fördert sauberen Zugang zu Wasser
Die Stadt Winterthur beteiligt sich mit 100’000 Franken am Swissaid-Projekt im Tschad, das 18’750 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht.

Wie die Stadt Winterthur mitteilt, unterstützt die Städtepartnerschaft Schaffhausen, Frauenfeld, St.Gallen und Winterthur im Jahr 2026 das Projekt «Bessere Lebensqualität dank Wasser und Hygiene im Tschad» von Swissaid mit einem Betrag von 267'000 Franken.
Die Städte Schaffhausen, Frauenfeld, Winterthur und St.Gallen arbeiten in der Auslandhilfe eng zusammen. Jährlich alternierend nimmt eine der Städte Gesuche von Hilfsprojekten entgegen und wählt ein geeignetes Projekt zur Unterstützung aus. Die Gesuche werden nach den durch die Städte gemeinsam festgelegten Kriterien geprüft.
Das Projekt «Bessere Lebensqualität dank Wasser und Hygiene im Tschad» überzeugte durch seine auf Dauerhaftigkeit ausgelegte Wirkung. Das Projekt von Swissaid zielt darauf ab, den Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitärer Grundversorgung und gezielter Hygieneaufklärung für 18’750 Menschen im Süden des Tschad nachhaltig zu verbessern.
Der Tschad gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. In den ländlichen Regionen sind die Lebensbedingungen teils prekär. Das Projekt wird in den besonders armen Provinzen Logone Oriental, Mandoul und Moyen-Chari umgesetzt, wo ein Grossteil der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebt.
Brunnen, Schulung und Aufklärung
In 30 Dörfern werden insgesamt 30 neue Brunnenanlagen gebaut. Damit erhalten rund 10’500 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Gleichzeitig werden 30 lokale Wasser- und Hygienekomitees gegründet und geschult, um die Wartung und Verwaltung der Wasserversorgung langfristig zu sichern.
Fünf lokale Handwerker:innen werden ausgebildet, um Reparaturen schnell und fachgerecht durchführen zu können. In 15 Schulen werden geschlechtergetrennte Latrinen gebaut und 3000 Schulkinder erhalten Unterricht zu Hygiene, gesunder Ernährung und agrarökologischer Landwirtschaft. Weitere 5250 Personen werden durch Aufklärungskampagnen erreicht.
Langfristig wirksam
Das Projekt verbessert die Lebensbedingungen dauerhaft, stärkt lokale Strukturen und entlastet insbesondere Frauen und Mädchen, die bisher oft mehrere Stunden täglich mit der Wasserbeschaffung beschäftigt waren. Sie gewinnen wertvolle Zeit, die für Schulbesuche, Erwerbsarbeit oder familiäre Aufgaben genutzt werden kann.
Vom Unterstützungsbeitrag von 267’000 Franken entfallen auf Winterthur 100'000 Franken, auf St.Gallen 84'000 Franken, auf Schaffhausen 48'000 Franken und auf Frauenfeld 35'000 Franken.










