HC Rychenberg siegt in Uster nach Zitterpartie
Der HC Rychenberg holt in Uster mit 7:6 nach Verlängerung die ersten Punkte der Saison – vergibt aber zuvor eine klare Führung und zahlreiche Chancen.

Wie der HC Rychenberg mitteilt, sichert sich der HCR im zweiten Meisterschaftsspiel in Uster mit einem 7:6-Erfolg nach Verlängerung die ersten Punkte. Allerdings wird er sich ärgern, den dritten Punkt zuerst mit Strafen, später mit Chancenwucher verpasst zu haben.
Bis knapp vor Spielhälfte sah es ganz danach aus, als würde der HC Rychenberg in Uster einem problemlosen Sieg entgegenstreben. Er bestimmte das Tempo und die Richtung des Geschehens fast ohne Unterbruch, liess defensiv kaum etwas zu und führte zu diesem Zeitpunkt dank überzeugenden Kombinationen und Toren von Tobias Studer (2), Timo Graf, Tim Aeschimann und Michel Wöcke verdientermassen mit 5:1.
Dann aber kam es zum unerwarteten Bruch im kontrollierten offensiven Spiel der Winterthurer. Mit Strafen brachen sie den eigenen Rhythmus und holten den Gegner ins Match zurück.
Uster, das zuvor ziemlich ratlos gewirkt hatte, nahm diese Unterstützung dankend an und war nach drei Abprallertoren, zwei davon in Überzahl, wieder im Geschäft. Die Zürcher Oberländer besassen ab da Oberwasser und es dauerte rund zehn Minuten, bis der HCR wieder zu sich gefunden hatte.
Winterthur belohnt sich erst in der Verlängerung
Nach der zweiten Pause waren die Winterthurer wieder Herr der Lage, doch nun begleitete sie ein anderes Problem: Sie erarbeiteten sich einige erfolgversprechende Möglichkeiten, betrieben bei deren Vollendung jedoch Chancenwucher.
Weil der Gastgeber im Gegenzug aus wenig viel machte, kam es zur Verlängerung. In dieser bestimmte die Winterthurer das Geschehen von A bis Z, wirkte bei seinen herausgespielten Chancen aber fast schon kafkaesk; bis sich Dani Jaaranen auf der rechten Seite ein Herz fasste und das überfällige «Golden Goal» markierte.