Wie der STV Willisau mitteilt, hat die erste Herrenmannschaft das Spiel am 29. April 2023 gegen die SG Handball Seetal mit einem 35:32 (19:14) gewonnen.
Handball (Symbolbild)
Handball (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/HERIBERT PROEPPER
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Im letzten Saisonspiel wollten die Erste-Liga-Aufsteiger gegen die SG Handball Seetal vor grossartiger Heimkulisse nochmals ihr Können zeigen.

Es dauerte seine Zeit, bis sich das Heimteam etwas absetzen konnte. Im zweiten Durchgang meldeten sich die Gäste nochmals zurück und egalisierten den erzielten Vorsprung beinahe komplett.

Dennoch behielt Willisau die Oberhand und schloss die fulminante Saison mit einem 35:32-Heimsieg, bevor man den Abend und die Saison mit den Fans an der Aufstiegsparty feierlich ausklingen liess.

Es dauerte, bis sich der Favorit absetzen konnte

Im letzten Spiel der Meisterschaft nochmals als Sieger vom Feld gehen und damit die überaus starke Saison des Fanionteam mit einem Erfolgserlebnis abschliessen: So lautete das Ziel der Grafenstädter vor Anpfiff.

«Die SG Seetal steckt immer noch im Abstiegskampf fest und genau das mache diese Mannschaft so gefährlich,» betonte der Mannschaftsverantwortliche Arno Huber vor dem Spiel.

Mit einer kämpferischen Leistung konnte im Auswärtsspiel vom vergangenen Jahr ein knapper 34:33-Sieg errungen werden.

Auswertung der Chancen gestiegen

Mittels eines schnellen Umschaltspiels und in Eins gegen Eins Situationen sah Huber die Chance, die Seetaler Defensive erneut auszuhebeln.

Eine gesteigerte Chancenauswertung im Vergleich zum verlorenen Spitzenspiel vor zwei Wochen musste vom Trainer nicht explizit angesprochen werden, dies war allen Akteuren im Team des Tabellenführers bereits in den Trainingseinheiten unter der Woche äusserst präsent.

Im Verteidigungsbund müsse ein letztes Mal diese Saison frühzeitig kommuniziert werden und dadurch die wurfstarken Akteure der Spielgemeinschaft entscheidend in ihren Aktionen wie auch im gesamten Spielaufbau gestört werden.

Team-Time-out der Gäste bremste den STV

In der Startphase der Partie konnte die Hinterländer der Favoritenrolle noch nicht gerecht werden.

Diese führten zwar in der Partie immer mit wenigen Toren Vorsprung, die Spielgemeinschaft aus dem Seetal blieb aber stets an den Grafenstädtern dran.

In der 15. Spielminute als Willisau das Tor zum zwischenzeitlichen 10:6 schoss, nahmen die Gäste ihr Team-Time-out.

Dadurch wurde der Lauf, welches des Fanionteam zu dieser Zeit hatte, kurzzeitig gebremst.

Der Tabellenerste liess sich nicht aus der Ruhe bringen

Nach der Unterbrechung scheiterten die Hinterländer mehrmals am Torhüter der Gäste und nur vier Minuten später war der Vorsprung bereits wieder zunichtegemacht und Seetal erzielte den Anschlusstreffer zum 11:10.

Der Tabellenerste liess sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und erzielte ebenfalls innerhalb von vier Spielminuten fünf Tore und stellte den alten Abstand wieder her (16:11).

In einer hektischen Schlussphase der ersten Halbzeit konnten die Gäste zuerst nochmals etwas aufholen, bevor dann der Aufsteiger in die erste Liga mit drei Toren am Stück das Pausenresultat von 19:14 auf die Anzeigetafel brachte.

Die Aufstiegssaison mit einem Sieg abgeschlossen

In der Pausenansprache wurde vom Mannschaftsverantwortlichen an einigen Stellschrauben gedreht.

Im Angriff wurde zu selten die Spielfeldbreite ausgenutzt und der Verteidigungsverbund agierte zeitweise noch zu passiv.

Den Start nach dem Wiederanpfiff verschliefen die Akteure des Fanionteams jedoch komplett. Erst sechs Minuten nach der Pause erzielte das Heimteam ihr erstes Tor zum 20:18.

Dies zeigt, dass Huber mit seiner Aussage vor der Partie, die Spielgemeinschaft würde nicht so einfach aufgeben, recht hatte.

Von Zeitstrafen geprägte Schlussphase

Bis zum Schluss gelang es dem Fanionteam nicht mehr, einen solchen Vorsprung wie in der ersten Halbzeit zwischen sich und den Gästen zu bringen.

Dies auch, weil die Willisauer nun wieder vermehrt eine unbefriedigende Chancenauswertung an den Tag legten.

Eine von Zeitstrafen geprägten Schlussphase (dreimal gegen Seetal und einmal gegen Willisau) konnte aber am Ausgang der Partie nichts mehr ändern.

Konfetti-Kanonen nach dem Schlusspfiff

Als die Grafenstädter zwei Sekunden vor Schluss das letzte Tor ihrer Meisterschaftssaison zum schlussendlichen 35:32-Endstand erzielten, gab es kein Halten mehr.

Mit Konfetti-Kanonen nach dem Schlusspfiff und einem gemalten und gesprayten «Aufsteigerjungs»-Banner wurde die Feier zum Sieg im letzten Spiel des Herren-Fanionteam und zum Aufstieg in die erste Liga gestartet.

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