Kanalnetz wird kosteneffizient saniert
Mit dem Inliner-Verfahren saniert Reiden beschädigte Kanäle effizient und spart Kosten. Neue Zustandsaufnahmen sichern die Planung bis 2030.

Wie die Gemeinde Reiden berichtet, ist die Gemeinde verpflichtet, ihr gesamtes Kanalisationsnetz zu unterhalten sowie instandzuhalten. Dazu gehören nicht nur Reinigungsarbeiten in Form der Spülintervalle, sondern auch komplette Sanierungen.
Damit die Gemeinde aus finanzieller Sicht möglichst viele Laufmeter der teils undichten oder beschädigten Kanalisationen sanieren kann, wird das Inliner-Verfahren angewendet. Dies bedeutet, dass in das bestehende Rohr ein neues Rohr in Form eines dehnbaren Schlauches eingezogen wird.
Durch Erhitzung und Druck wird dieser Schlauch schliesslich direkt an das bestehende Rohr angehaftet. Zuvor muss das beschädigte Rohr mittels Roboterverfahren ausgearbeitet werden.
Effiziente Sanierung dank neuer Kanalzustandsaufnahmen
Die Inliner-Sanierung kann jedoch nur angewendet, wenn noch nicht extreme Schäden an der Kanalisationsleitung vorhanden sind. Ansonsten müssten die Leitung im sogenannten Grabenverfahren konventionell ersetzt werden.
Dies hätte zur Folge, dass die Kosten pro Laufmeter um ein Vielfaches teurer wären. 2025 saniert die Gemeinde die seit den Kanalaufnahmen vor über zehn Jahren letzten bekannten stark schadhaften Leitungen im Gemeindegebiet Reiden und Langnau.
Aktuell werden in den Jahren 2025 bis 2030 sämtliche Kanalisationen der Gemeinde neu aufgenommen und bezüglich Schäden bewertet. Anhand der neuen Zustandsaufnahmen kann die Gemeinde schliesslich effizienter und genauer die neuen Sanierungsmassnahmen festlegen und ausführen.