Reider Gemeinderat schlägt Weiterbetrieb der Badi vor
Der Gemeinderat von Reiden schlägt vor, die finanziell angeschlagene Badi weiterzuführen.

Geht es nach dem Reider Gemeinderat, soll die Badi in der Gemeinde weiterbetrieben werden. Damit dies möglich ist, braucht es Investitionen und eine höhere finanzielle Beteiligung der Gemeinde, wie der Gemeinderat am Donnerstag mitteilte.
Die Zukunft der Badi Reiden ist seit längerer Zeit ungewiss: Der Betrieb in der bisherigen Form ist finanziell nicht tragfähig, und die Badi Reiden AG kann bestehende Kredite nicht mehr zurückzahlen. Der Gemeinderat habe deshalb verschiedene Szenarien geprüft und sei zum Schluss gekommen: Der Weiterbetrieb der Badi sei die sinnvollste Lösung, teilte die Gemeinde mit.
Damit dieser Weg möglich wird, schlägt der Gemeinderat der Stimmbevölkerung vor, am 30. November über zwei Sonderkredite abzustimmen.
Der eine soll der Tilgung der Schulden der Badi Reiden AG dienen, der andere dem Abschluss noch ausstehender Sanierungsarbeiten an Hallen- und Freibad. Nur wenn beide Vorlagen angenommen würden, könne die Badi in die Gemeinde überführt und als Spezialfinanzierung weiterbetrieben werden, hiess es weiter.
Sonderkredit zur Rettung
Um den Betrieb auf eine tragfähige Grundlage zu stellen, soll zudem der jährliche Betriebsbeitrag der Gemeinde von aktuell 430'000 auf neu 800'000 Franken erhöht werden. Dieser Betrag wird im Budget 2026 vorgesehen und muss jährlich von der Gemeindeversammlung bestätigt werden.
Der Gemeinderat betont, dass der Weiterbetrieb zwar Investitionen erfordere, aber langfristig den höchsten Nutzen für die Bevölkerung bringe. Eine Schliessung oder Teilnutzung mit oder ohne Freibad oder mit oder ohne Restaurant würde ebenfalls hohe Kosten verursachen, dies bei deutlich geringerem Gegenwert.
Kommende Informationsveranstaltung
Am kommenden 18. August findet eine Informationsveranstaltung statt, an der Gemeinderat über die geplanten Schritte, die finanziellen Grundlagen und das weitere Vorgehen informiert, wie es weiter hiess.