Einsprache verzögert Baubeginn der Unterführung Hubstrasse
Nach zwei Einsprachen verschiebt sich der Baubeginn der neuen Unterführung Hubstrasse in der Stadt Wil. Der Start im Herbst 2025 ist nicht mehr realistisch.

Wie die Stadt Wil berichtet, gingen im Rahmen der öffentlichen Planauflage der Unterführung Hubstrasse beim Stadtrat zwei Einsprachen ein. Eine Einsprache konnte zwischenzeitlich bereinigt werden.
Die zweite Einsprache ist bis zum aktuellen Zeitpunkt noch hängig. Deswegen ist der geplante Baubeginn im Herbst 2025 nicht mehr realistisch. Es kommt zu einem unbestimmten zeitlichen Verzug.
76,5 Prozent der Wiler Stimmberechtigten haben dem Baukredit von 12 Millionen Franken für den Ersatzneubau der Unterführung Hubstrasse mit Fuss- und Velosteg sowie Umgestaltung des Churfirstenparks zugestimmt.
Nach dem klaren Abstimmungsergebnis vom 22. September 2024 folgte mit der öffentlichen Planauflage der nächste verfahrensrechtliche Schritt. Diese fand vom 11. November bis 10. Dezember 2024 statt. Innert dieser Frist gingen beim Stadtrat zwei Einsprachen ein.
Verzögerung betrifft auch Fernwärmeprojekt
Eine der beiden eingegangenen Einsprachen konnte zwischenzeitlich durch das Departement Bau, Umwelt und Verkehr bereinigt werden und wurde zurückgezogen. Die zweite Einsprache ist bis zum aktuellen Zeitpunkt noch hängig.
Aufgrund dessen kann der ursprünglich geplante Baubeginn für Herbst 2025 nicht eingehalten werden. Es kommt zu einem zeitlich unbestimmten Verzug.
Dieser Verzug beim Bau der Unterführung Hubstrasse betrifft unmittelbar auch die etappierte Realisierung des von der Stimmbürgerschaft 2023 bewilligten Fernwärmeprojektes der Technischen Betriebe Wil.
Im Bereich der Unterführung Hubstrasse können daher auch diese geplanten Infrastrukturanlagen vorerst nicht realisiert werden. Die Auswirkungen auf die geplante Wärmelieferung in den nordwestlichen Stadtteil werden derzeit geprüft.
Neubau mit separatem Fuss- und Veloweg geplant
Die rund 90-jährige Unterführung Hubstrasse verbindet die Stadteile nördlich und südlich des Bahntrasses und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. So ist diese heute mit einer nicht normgerechten Höhenbeschränkung versehen.
Velos, Autos und Lastwagen nutzen dieselbe Fahrbahn; eine separate Wegführung existiert nicht. Die Unterführung Hubstrasse und die anliegende Personenunterführung sollen deshalb abgebrochen und durch eine neue Strassenunterführung mit separatem Fuss- und Veloweg ersetzt werden.
Das Projekt der Stadt Wil schliesst nahtlos an die von den SBB bereits in Betrieb genommene erneuerte Brückenplatte an.