Mit Comics gegen Littering auf der Autobahn

Mit der Entspannung der Corona-Situation hat auch der Verkehr in der Schweiz wieder zugenommen. Das zeigt sich auch an den Autobahnböschungen, wo wieder vermehrt Abfall liegen bleibt, der aus Autos geworfen wird.

Deshalb führen die Nationalstrassen Nordwestschweiz (NSNW AG) und die IG saubere Umwelt (IGSU) gemeinsame Anti-Littering-Aktionen durch.

«Während Littering in der Regel vor allem in den Sommermonaten zum Problem wird, sind die Autobahnen während des ganzen Jahres davon betroffen», weiss Thomas Leuzinger, Leiter Betrieb bei der NSNW AG.

Gemäss dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) landet jedes Jahr rund eine Tonne Abfall pro Fahrkilometer auf der Autobahn. Die damit verbundenen Reinigungskosten werden auf rund zwei Millionen Franken pro Jahr geschätzt.

Am 10. und 11. Juli 2020 sprachen die IGSU-Botschafter an der Shopping-Raststätte Würenlos die Autofahrerinnen und Autofahrer auf ihren Umgang mit Abfall an und sensibilisierten sie für die Littering-Problematik.

Sie verteilten handliche «Abfallsäckli-Boxen» fürs Auto und ermunterten die Autofahrenden dazu, sich mit einer Unterschrift, einem Comic oder einem Spruch auf einem Plakat gegen Littering zu bekennen. Die Autofahrenden liessen sich gerne auf ein Gespräch ein, bevor sie wieder ins Auto stiegen.

«Viele werfen den Abfall aus dem Auto, ganz nach dem Motto ‹Aus dem Fenster, aus dem Sinn›», ärgert sich ein Mann. Und eine junge Frau gibt zu: «Ich habe auch schon ein Papier mit Essensresten aus dem Fenster geworfen, weil ich nicht wusste, wo ich es im Auto deponieren soll. Ich habe nicht darüber nachgedacht, dass es dann von Reinigungsmitarbeitern mühsam wieder eingesammelt werden muss.»