Kläranlage Bischofszell startet Sanierung
Die Kläranlage Bischofszell wird in zehn Jahren in vier Etappen saniert. Erste Arbeiten 2026 umfassen die Prozessleit- und Automatisierungstechnik.

Wie die Stadt Bischofszell mitteilt, wird die Kläranlage am Zusammenfluss von Sitter und Thur in den nächsten zehn Jahren umfassend saniert. Vier Etappen sind vorgesehen.
Der Ersatz der Prozessleit- und Automatisierungstechnik ist ein zentraler Teil der ersten Etappe, die im kommenden Jahr angegangen wird. Die Gelegenheit für eine fakultative Volksabstimmung wurde in den Gemeinden nicht genutzt.
Kostenteiler wird hinterfragt
Die horrenden Investitionen gaben an der Delegiertenversammlung kürzlich dennoch zu Diskussionen Anlass. Namentlich die Vertreter grosser Industriebetriebe machten sich dafür stark, dass für die nächsten Sanierungszyklen Vorleistungen über einen Erneuerungsfonds eingefordert werden, was die Delegierten aus den Verbandsgemeinden goutierten.
Diese mussten jedoch zur Kenntnis nehmen, dass der bis anhin bewährte Kostenteiler zwischen den Gemeinden und der Industrie angezweifelt wird. Er basiere zu stark auf Abwasserfrachten, anstatt auf Menge, kritisiert namentlich die FFB-Group. Die Betriebskommission wird sich der Thematik annehmen.
Reges Interesse am Tag der offenen Tür
Trotz Regen fanden sich Ende Oktober 2025 zahlreiche Interessierte an einem Samstagmorgen auf dem Areal der Kläranlage ein. Gemeinsam mit dem Wärmeverbund Bischofszell-Sittertal öffnete die ARA Türen und Tore.
Martin Näf, Roger Fraefel und Betriebsleiter Sven Lüthi führten die Besucher durch die Anlage und erläuterten ihre Arbeit, die für die Bevölkerung von unschätzbarem Wert ist: Die Drei sorgen täglich dafür, dass unser Abwasser zuverlässig gereinigt, die Umwelt geschützt und eine nachhaltige Energiegewinnung ermöglicht wird.










