Floorball Thurgau: Sieg und Niederlage im Doppelpack
Wie Floorball Thurgau mitteilt, brachte das Zwei-Spiele-Wochenende der Herrenmannschaft einen klaren Sieg und eine denkbar knappe Niederlage ein. Am Samstag zog das Team mit einem 8:3-Sieg in Buchholz, Uster, gegen den L-UPL Tabellenführer Uster in die Runde der besten acht Teams im Schweizer Cup ein.
Am Sonntag traf das Team in der Paul Reinhart Halle auf den letztjährigen Meister Zug. Beide Teams spielten Unihockey auf hohem Niveau, doch am Ende hatte Zug mit 5:6 die Nase vorn.
Floorball Thurgau erkämpft sich Führung
Das samstägliche Cup-Spiel in Uster wurde von den Thurgauer Spielern mit Spannung erwartet. Das Heimteam hatte das erste Spiel zwischen den beiden Teams vor zwei Wochen in der Liga gewonnen und nun wollten sich die Violas revanchieren und den ersten Sieg in Buchholz seit zwei Jahren einfahren.
Das erste Drittel begann nicht gut für die Gäste. Uster erzielte nach fünf Minuten das 1:0 und kurz darauf hatte auch das Heimteam eine Chance im Powerplay. Die Thurgauer liessen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und mitten im Powerplay gelang der Ausgleich. Kurz darauf brachte derselbe Mann die Gäste in Führung, als Niklas Graf sehenswert auf Fitzi auflegte. Noch vor der Pause traf Markus Sipronen zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung.
Violas setzen sich klar gegen Uster durch
Das zweite Drittel war ein effektives Spiel von Thurgau. Es wurde solide verteidigt und Yanick Altwegg spielte auch im Tor gut mit. Und auf der anderen Seite des Feldes führte fast jede Torchance zu einem Treffer. Sipronen erzielte seinen zweiten Treffer des Spiels nach einem tollen Assist von Janis Graf.
Dann fand Oliver Wiedmer den Abpraller, der zum 5:1 führte. Kurz darauf erzielte Amos Jäppinen seinen ersten Saisontreffer. Als Uster gezwungen war, mehr Risiko einzugehen, kam Thurgau immer wieder durch Konter zum Torerfolg. Zuerst machte Fitzi seinen Hattrick perfekt und kurz vor der zweiten Pause stahl Janis Graf einem Uster-Verteidiger den Ball und schloss zum 8:1 ab.
Das dritte Drittel war noch reine Formsache. Der Auswärtssieg war in den letzten 20 Minuten zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr.
Herzschlagfinale gegen Zug
Das Ambiente am Sonntag war auf einen Hochgeschwindigkeits-Krimi ausgelegt. Das erste Drittel wurde von beiden Seiten sehr diszipliniert und vorsichtig angegangen. Das einzige Tor fiel, als Zugs 3. Linie nach einem Aufsetzer ins Netz traf. Das zweite Drittel war dann das komplette Gegenteil der ersten 20 Minuten.
Beide Teams begannen mit grösserem Risiko anzugreifen, und zu Beginn sah es so aus, als ob das Auswärtsteam die Punkte einfach in die Zentralschweiz mitnehmen würde. Zug ging bereits mit 3 Toren in Führung, bevor Levin Peter nach einem Assist von Peter Kotilainen ausgleichen konnte.
Zug ging aber wieder mit 4:1 in Führung, doch die Heimmannschaft gab heute nicht auf. Zuerst traf Oliver Wiedmer zum 4:2 und kurz darauf schoss Janis Ribler aus der Ferne das 4:3. Das war dann auch der Spielstand nach 40 Spielminuten.
Zug und Thurgau liefern sich Krimi
Im letzten Drittel kam Thurgau richtig stark auf. Bei den Innerschweizern spielten die fünf Weltmeister praktisch pausenlos durch. Ab und zu kam noch eine Entlastungslinie auf das Feld. Sie erspielten sich viele gute Chancen, doch schliesslich konnte Niklas Graf auf 4:4 ausgleichen.
Danach kassierten die Thurgauer einige harte Strafen und im zweiten Powerplay brachte Sami Johansson die Gäste wieder in Führung. Das Heimteam nahm das Timeout und kämpfte sich noch einmal zurück ins Spiel. Kotilainen spielte bei 6 gegen 5 den Ball zum frei stehenden Yannic Fitzi in die Mitte, der Pauli zum 5:5 jubeln liess. Genau acht Sekunden vor Schluss erzielte die erste Linie von Zug den Siegtreffer per Freistoss und damit gehen alle drei Punkte nach Zug.