Der Trend zu tieferen Steuerfüssen im Thurgau hält an

Im Kanton Thurgau hält der Trend zu tieferen Steuerfüssen an: In jeder zweiten Gemeinde müssen die Einwohnerinnen und Einwohner im laufenden Jahr dem Fiskus weniger abliefern.

Gleichzeitig ist die Steuerkraft pro Einwohner gestiegen.

In den meisten der 80 politischen Gemeinden sind die Steuerfüsse 2019 unverändert, wie die Thurgauer Dienststelle Statistik am Freitag mitteilte. 13 Gemeinden haben die Steuern gesenkt, während einzig Gottlieben den Steuerfuss erhöht hat.

Wie schon in den Vorjahren hat Bottighofen auch 2019 den kantonsweit tiefsten Gesamtsteuerfuss mit 230 Prozent für Katholiken und 237 Prozent für Reformierte. Den höchsten Ansatz findet man in Arbon mit 318 beziehungsweise 320 Prozent.

Die Gesamtsteuerfüsse von Staats-, Gemeinde-, Schulgemeinde- und Kirchensteuern liegen in der Hälfte der Gemeinden aktuell tiefer als im Vorjahr. Am stärksten profitieren die Einwohner von Roggwil, Bettwiesen und Homburg. Umgekehrt muss in Wagenhausen, Gottlieben und Lengwil insgesamt mehr an den Fiskus abgeliefert werden.

Die Steuerkraft pro Einwohnerin und Einwohner ist 2018 auf 2152 Franken gestiegen, wie es weiter heisst. Das ist ein Plus von 104 Franken oder rund 5 Prozent. Im laufenden Jahr haben 19 der 72 Thurgauer Schulgemeinden ihre Steuerfüsse gesenkt, während es in fünf Schulgemeinden Erhöhungen gab.

«Steuerparadies» Bottighofen

Grundbesitz Vordemwald
Ein Taschenrechner (Symbolbild) - Pixabay

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