Wie die Gemeinde Wila meldet, schliesst die Jahresrechnung 2023 mit einem Ertragsüberschuss von 1,48 Millionen Franken ab, deutlich über dem budgetierten Wert.
Der Werkhof der Gemeinde Wila im Tösstal.
Der Werkhof der Gemeinde Wila im Tösstal. - Nau.ch / Simone Imhof
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Die Jahresrechnung 2023 der politischen Gemeinde Wila schliesst bei einem Aufwand von 13'275'981,37 Franken und einem Ertrag von 14'757'244,21 Franken mit einem Ertragsüberschuss von 1'481'262,84 Franken ab.

Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 14'400 Franken. Die Nettoinvestitionen ins Verwaltungsvermögen belaufen sich auf 1'156'606,26 Franken.

Die positiven Abweichungen von der Jahresrechnung zum Budget erklären sich durch die sehr hohen Grundstückgewinnsteuereinnahmen von knapp 1'138'000 Franken, welche deutlich über der budgetierten Summe von 450'000 Franken liegen.

Positives Ergebnis im Bereich Gesundheit

Im Bereich Soziales, speziell in der Funktion «Gesetzlich wirtschaftliche Hilfe», basierten die budgetierten Zahlen auf der Annahme, dass deutlich mehr Anmeldungen bei der Sozialhilfe erwartet wurden, was nicht eingetreten ist.

Im Gegenteil konnten im Jahr 2023 einige Personen aus der Sozialhilfe entlassen werden.

Im Bereich Gesundheit fällt das Nettoergebnis um knapp 187'000 Franken besser aus als budgetiert.

Für die Pflegefinanzierung ambulanter Krankenpflege (Spitex/psychosoziale Spitex) entstanden im Rechnungsjahr 2023 rund 145'000 Franken weniger Kosten, als aufgrund der Ausgangslage während der Budgetierungsphase im August 2022 zu erwarten war.

Investitionen in lokale Infrastruktur

Im letzten Jahr wurden in Wila rund 1,1 Millionen Franken in die lokale Infrastruktur investiert.

Die Rechnung belasten insbesondere die Investitionen für die Umstellung auf die Einheitsdruckzone und Netzerneuerungen im Bereich Wasser sowie für die Strassensanierungen, hier unter anderem die Neugestaltung des Einlenkers Sengi, die Sanierung der Wildbergstrasse und die Sanierung des Hangrutsches an der Manzenhubstrasse.

Mit einem Investitionsanteil von knapp zehn Prozent zeigt die Gemeinde eine gute Investitionstätigkeit und sollte dies künftig für den Erhalt der Infrastruktur fortführen.

Positives Bild der Jahresrechnung 2023

Insgesamt zeigt die Jahresrechnung 2023 der politischen Gemeinde Wila ein sehr erfreuliches Bild.

Trotz der Investitionstätigkeiten beträgt das Nettovermögen Ende des Jahres 2023 rund 1500 Franken pro Einwohner.

Dass die politische Gemeinde Wila ein Nettovermögen aufweist und dieses auch erhalten will, ist finanzpolitisch sinnvoll, da die aktuell sehr hohen Einnahmen an Grundstückgewinnsteuern höchstwahrscheinlich nicht über mehrere Jahre ihre Kontinuität behalten werden.

Diese hohen Einnahmen sollten, falls möglich, über verschiedenen Generationen verteilt werden, denn sie erfolgen wellenförmig und führen zu einer signifikanten Minderbelastung der einen und einer Mehrbelastung der anderen Generation.

Nettovermögen der Wilemer Gemeinden im Fokus

Gleichzeitig weisen die drei Wilemer Gemeinden bereits ein hohes Nettovermögen auf, weswegen es finanzpolitisch nicht das Ziel sein sollte, das Vermögen noch weiter auszubauen.

Vielmehr sollte angestrebt werden, dieses zu erhalten und gleichzeitig eine nachhaltige Investitionstätigkeit sowie eine sinnvolle Steuerfusspolitik zu verfolgen.

Die Jahresrechnung 2023 wird den Stimmberechtigten anlässlich der Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2024 zur Genehmigung unterbreitet.

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