Befürchtungen über Engpässe in der Stromversorgung sind zunächst in den Hintergrund getreten. Stark steigende Preise sind weiter Grund zur Sorge.
Berner Jura
Berner Jura. (Symbolbild) - Symbolbild

Die positive Entwicklung des Industriesektors im Berner Jura dürfte sich auch 2023 fortsetzen.

Die im letzten Jahr aufgekommenen Befürchtungen über Engpässe in der Stromversorgung sind nach Angaben der bernjurassischen Wirtschaftskammer etwas in den Hintergrund getreten.

Steigende Preise weiter kritisches Element

Die Frage nach stark steigenden Preisen bleibe jedoch weiterhin bestehen, hält die Wirtschaftskammer im Rahmen ihrer Prognosen fest.

Viele Unternehmen hatten ihre Strompreise bereits für 2023, 2024 oder 2025 bereits ausgehandelt und blieben daher von den Schwankungen seit dem letzten Sommer verschont.

Andere Unternehmen sehen sich trotz Sparmassnahmen mit steigenden Stromkosten konfrontiert und geben diese negativen Entwicklungen teilweise über die Produktpreise weiter.

Dies beeinträchtige ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Wirtschaftskammer fordert bessere Vorausplanung

Die bernjurassische Wirtschaftskammer übte am Mittwoch, 18. Januar 2022, Kritik am «föderalen Management» dieser Krise.

Für den kommenden Winter sei eine bessere Vorausplanung notwendig, hielt Wirtschaftskammerdirektor Patrick Linder fest.

Parallel dazu haben die Unternehmen Massnahmen eingeleitet, um mögliche Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit abzufedern.

So werden beispielsweise Investitionen zur Energieerzeugung oder -einsparung wie die Installation von Photovoltaikanlagen geprüft. Auch die Energieeffizienz in der industriellen Produktion soll verbessert werden.

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