Wie die Stadt Uster mitteilt, liegt das Projektdossier vom 7. Juni 2023 während 30 Tagen bei der Stadtverwaltung während der Büroöffnungszeiten öffentlich auf.
Das Stadthaus von Uster. - Kanton Zürich
Das Stadthaus von Uster. - Kanton Zürich - Nau.ch / Simone Imhof
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Das Stadtzentrum als Ort, an dem man sich gerne verabredet, in Ruhe einen Kaffee geniesst, schnell die nötigen Besorgungen erledigt oder sich flanierend inspirieren lässt.

Ein Stadtzentrum, das darüber hinaus eine Antwort ist auf den Klimawandel und die zunehmenden Hitzetage. Diese Vision verfolgt der Stadtrat Uster.

Vorprojekt wurde abgeschlossen

Das Vorprojekt zum attraktiven Stadtzentrum, welches er im Juli 2022 ausgelöst hat, ist abgeschlossen.

«Aus der Vision ist ein konkretes Projekt geworden», freut sich Stadtrat Stefan Feldmann.

«Schon seit vielen Jahren werden Pläne und Überlegungen für ein attraktiveres Stadtzentrum gewälzt.

Mit diesen Plänen haben wir eine wichtige Etappe auf der Zielgeraden erreicht.»

Sitzgelegenheiten und viel Grün

Die geplante Fussgängerzone erstreckt sich über die Webernstrasse und Gerichtsstrasse im Abschnitt Amtsstrasse bis Poststrasse.

Der Strassenraum in der Fussgängerzone wird grosszügig mit versickerungsfähigen und begehbaren Vegetationsflächen entsiegelt.

Herzstück des neuen Zentrums ist ein Stadtgarten mit einer gedeckten Bühne als offener Pavillon an der Kreuzung Webernstrasse – Gerichtsstrasse.

Der Pavillon kann für kleine Darbietungen im Zentrum oder als witterungsgeschützte Sitzmöglichkeit genutzt werden.

Bäume sollen zur Hitzeminderung beitragen

Der Stadtgarten bietet mit Bäumen und Stauden einen beschatteten Aufenthaltsort mit gewundenen Wegen und Bänken und kann für die Aussenbestuhlung eines Strassencafés genutzt werden.

Die entsiegelten Flächen entlang der Gerichtsstrasse und nördlichen Webernstrasse werden mit Baumpflanzungen ergänzt und tragen zur Hitzeminderung im Zentrum bei.

Die Flächen sind frei bespielbar und können nach Bedarf die Erdgeschoss-Nutzung in den Strassenraum erweitern, Sitz- und Spielgelegenheiten unterbringen oder Raum für Veloabstellplätze und Marktstände bieten.

Erschliessung neu regeln

In einer Fussgängerzone geniessen Fussgänger Vorrang, was ihnen einen entspannten Aufenthalt im Zentrum ermöglicht.

Der Veloverkehr ist im Schritttempo zugelassen. Die neue Zone ist so konzipiert, dass alle Zufahrten zu Tiefgaragen im Zentrum weiterhin zugänglich sind.

Die Anlieferung und die begrenzte Zufahrt für Anwohnende innerhalb der Fussgängerzone werden über Ausnahmeregelungen ermöglicht.

Insgesamt müssen elf öffentliche Parkplätze in der Webernstrasse zugunsten eines attraktiveren Zentrums aufgehoben werden.

Zentrum bleibt mit dem Auto erreichbar

Die Erschliessung der Post erfolgt über die Tannenzaunstrasse auf die privaten Parkplätze der Post in der Tiefgarage und bei den Schliessfächern.

Eine Synergie mit dem Bauvorhaben an der Poststrasse ergibt sich bezüglich Jelmoli-Parkplatz.

Für die neue Überbauung ist eine Tiefgarage mit Erschliessung ab der Zürichstrasse geplant.

«Das Zentrum bleibt somit auch weiterhin für Besucherinnen und Besucher mit dem Auto problemlos erreichbar», erklärt Stefan Feldmann.

Öffentlich zugängliche Parkplätze kommen hinzu

Eine Erhebung hat zudem gezeigt, dass die bestehenden Tiefgaragen im Zentrum über ausreichend freie Kapazitäten verfügen.

Mit der Überbauung Gerichtsplatz und Poststrasse kommen zudem weitere öffentlich zugängliche Parkplätze hinzu.

«Im Stadtzentrum selber will der Stadtrat die Aufenthaltsqualität für die Menschen stärken und diesen mehr Platz einräumen.

Davon profitiert am Ende, das zeigen andere Städte, vor allem auch das Gewerbe», sagt Feldmann.

Projektdossier liegt zur öffentlichen Mitwirkung auf

Das Projektdossier liegt vom 7. Juni 2023 während 30 Tagen bei der Stadt Uster an der Oberlandstrasse während der Büroöffnungszeiten zur Einsicht auf.

Gleichzeitig können die Projektunterlagen auf der Webseite der Stadt unter amtliche Mitteilungen eingesehen werden.

Zudem wird das Projekt aktuell im Rahmen der Aktionswochen «S’Zentrum zum Sii» ausgestellt.

Stadtrat und Bauvorsteher beantworten Fragen

Am Samstag, 10. Juni, von 10 bis 12 Uhr und am Donnerstag, 15. Juni, von 15.30 bis 17 Uhr geben Stadtrat und Bauvorsteher Stefan Feldmann sowie Verantwortliche der städtischen Verkehrsplanung Auskunft zum Projekt und beantworten Fragen aus der Bevölkerung.

Nach der öffentlichen Planauflage wird das Vorprojekt überarbeitet und anschliessend an den Gemeinderat überwiesen.

Dieser wird über den Projektierungs- und Baukredit entscheiden.

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