Wacker Thun holt erstes Saison-Remis
Nach Rückstand kämpft Wacker Thun gegen Aarau zurück und erzielt ein 31:31-Unentschieden. Spannung bis zum Schlusspfiff in der Schachenhalle.

Wie Wacker Thun mitteilt, trafen die Thuner in der traditionsreichen Schachenhalle am Sonntagabend, 5. Oktober 2025, auf den HSC Suhr Aarau. Nach drei Niederlagen in Serie wollten die Oberländer zurück in die Erfolgsspur finden und wichtige Punkte im Kampf um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld sichern.
Trotz grossem Einsatz und einer starken Teamleistung mussten sich die Thuner am Ende mit einem 31:31-Unentschieden zufriedengeben – das erste Remis der laufenden Saison.
Schwieriger Start gegen kompakte Aarauer
Die Thuner starteten mit Ballbesitz in die Partie, und Jonathan Buck eröffnete das Spiel mit dem ersten Treffer für Wacker Thun. Doch die Gastgeber reagierten postwendend und gingen in der 3. Minute erstmals in Führung.
Ante Gadža glich per Siebenmeter zum 3:3 aus, ehe die Partie an Intensität gewann. Nach einem unglücklichen Gesichtstreffer musste Benjamin Meschke früh für zwei Minuten auf die Bank, und Wacker verlor kurzzeitig den Rhythmus.
In dieser Phase zeigte sich Aarau treffsicherer: Mit schnellen Gegenstössen und druckvollem Angriffsspiel setzten sie sich auf vier Tore ab. Trainer Remo Badertscher reagierte in der 12. Minute mit dem ersten Time-out. Kurz darauf kam Silvan Fürst für Marc Winkler zwischen die Pfosten und verlieh dem Thuner Spiel neue Stabilität.
Starke Aufholjagd der Thuner
Die Aarauer stellten eine kompakte Abwehr und erschwerten den Thunern das Durchkommen. Nach 13 Minuten stand es 11:5 für den HSC – ein Weckruf für Wacker. Dank einer kurzen Überzahlsituation und einem schönen Kreisanspiel von Gadža auf Captain Yannick Schwab verkürzten die Thuner auf 7:12.
Es war der Auftakt zu einer starken Aufholjagd: Wacker nutzte die Fehler der Gastgeber, verteidigte energischer und kam über schnelle Gegenstösse Tor um Tor heran. Fünf Minuten vor der Pause war Wacker wieder dran – 15:14.
In den letzten Aktionen vor der Halbzeit kippte die Partie zugunsten der Thuner. Nach dem Ausgleich durch Juro Čakarić durfte Gadža auch noch zum siebten Siebenmeter antreten und brachte Wacker mit seinem Treffer kurz vor dem Pausenpfiff mit 18:17 in Führung.
Auf und Ab in Halbzeit zwei
Nach dem Seitenwechsel knüpften die Thuner an die starke Phase vor der Pause an. Mit konzentrierter Deckungsarbeit, Tempo im Angriff und viel Cleverness im Abschluss zogen sie auf drei Tore davon. Doch die Gastgeber liessen nicht locker – in der 39. Minute stand es wieder 20:20.
Joshua Baumann trat in dieser Phase als sicherer Siebenmeterschütze in Erscheinung und verwandelte souverän, während Nils Kiener mit einem Tempogegenstoss für wichtige Entlastung sorgte. Nach 46 Minuten lag Wacker mit 26:24 vorne, ehe Aarau erneut aufholte.
Silvan Fürst hielt weiterhin stark, doch im Angriff schlichen sich technische Fehler ein. Die Hausherren nutzten eine doppelte Überzahl eiskalt aus und kamen bis auf ein Tor heran.
Beide Teams kämpften verbissen um jeden Ball. Wacker zeigte grosse Moral, eroberte kurz vor Schluss erneut die Führung und schien auf der Siegerstrasse. Doch Aarau gab nicht auf und nutzte in den letzten Sekunden die allerletzte Chance: Mit dem Schlusspfiff gelang Martin Popovski der Ausgleich zum 31:31.
Gerechtes Unentschieden mit bitterem Beigeschmack
Wacker Thun verpasste damit knapp den erhofften Auswärtssieg, zeigte jedoch über weite Strecken eine geschlossene Teamleistung. Nach frühem Rückstand bewies die Mannschaft von Remo Badertscher Charakter, fand in der Defensive Stabilität und spielte phasenweise sehr abgeklärt.
Am Mittwoch, 8. Oktober 2025, um 19.15 Uhr steht das nächste Spiel an – zu Hause in der Lachenhalle gegen RTV 1879 Basel. Ein wichtiges Duell, in dem Wacker Thun unbedingt wieder doppelt punkten will.