Wie der UHC Thun berichtet, startet die erste Mannschaft mit einem Sieg und einer Niederlage in die Aufstiegsspiele gegen Chur Unihockey aus der L-UPL.
Luc Grunder und Jon Würz kämpfen um den Ball.
Luc Grunder und Jon Würz kämpfen um den Ball. (Season 2022/23) - UHC Thun
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Die Thuner erwischten am Samstag, 18. März 2023, in der MUR den schlechtestmöglichen Start in die Serie. Beim Heimteam fehlten die Emotionen, man agierte mit zu viel Respekt vor dem Team aus der L-UPL und nahm unnötige Strafen.

Chur nutzte dies aus, führte schon nach dem ersten Drittel mit 4:1, und zog in der 27. Minute auch noch auf 5:1 davon.

Erst jetzt erwachten die Thuner, konnten den Gegner vermehrt unter Druck setzen und sich Torchancen herausspielen.

Und nach einem Penalty-Tor durch Ondrej Papousek sowie zwei Powerplaytoren durch Tobias Baumann und Yannick Bärtschi kamen die Thuner so richtig im Spiel an.

Im Schlussdrittel schalteten die Thuner noch einen Gang höher

Damit stand es nach 40 Minuten nur noch 4:5. «Nach schwachem Start konnten wir uns zum genau richtigen Zeitpunkt steigern», sagte Timo Wiedmer nach dem Spiel.

Im Schlussdrittel schalteten die Thuner noch einmal einen Gang höher. Das Momentum lag nun voll und ganz auf der Seite des Unterklassigen.

In der 47. Minute belohnten sich die Thuner mit dem 5:5 und in der 50. Minute gelang, mittlerweile verdient, das 6:5. Damit war die Partie gedreht. Nun agierte Chur offensiver.

Die Berner Oberländer wussten sich aber geschickt zu verteidigen und nutzten die sich nun bietenden Konterchancen.

UHC Thun konnte den Schwung der fulminanten Aufholjagd nicht mitnehmen

Knapp sechs Minuten vor dem Ende kam Thun zum 7:5 und 19 Sekunden vor Schluss traf Reto Graber zum 8:5-Endstand. «Vom 1:5 zum 8:5 – das war eine wirklich starke Charakter-Leistung. Darauf dürfen wir stolz sein», so Wiedmer weiter.

Leider gelang es nicht, den Schwung der fulminanten Aufholjagd ins Spiel am Sonntag, 19. März 2023, in Chur mitzunehmen. Die Bündner erspielten sich im ersten Drittel Chance um Chance.

Dank mehreren starken Paraden von Goalie Mathias Juon bekamen die Thuner im Startdrittel aber «nur» zwei Gegentore.

Im Anschluss konnten sich die Berner Oberländer steigern. Chur agierte aber nach wie vor etwas entschlossener und kam dadurch zu den besseren Torchancen. So ging auch das zweite Drittel an die Bündner.

Die Aufholjagd blieb aus

1:4 lagen die Thuner nach 40 Minuten zurück. Nun war also eine Aufholjagd wie am Vortag gefordert. Doch diese blieb aus.

Chur liess sich die Führung dieses Mal nicht mehr nehmen. «Leider gelang es nicht, den Schwung vom Vortag mitzunehmen.»

«Chur war von Beginn weg etwas entschlossener, wir kamen während dem gesamten Spiel nicht ganz an unser Leistungslimit. Das ist ärgerlich», meinte Wiedmer.

In der 48. Minute kam das Heimteam auch noch zum 5:1. Die Thuner konnten anschliessend zwar noch einmal viel Druck ausüben, für mehr als zwei Tore reichte es aber nicht mehr.

Nächste Chance ist am Sonntag

Spiel zwei der Best-of-Seven-Serie ging damit mit 3:5 verloren. Entscheidend waren auch die Special Teams.

Während Chur zwei von drei Überzahl-Situationen nutzte, gelang den Thunern bei sieben Powerplay-Möglichkeiten ein Treffer.

Wiedmer: «Nun heisst es die richtigen Schlüsse aus den Partien zu ziehen. Am Sonntag geht die Serie weiter.»

Nun haben die Berner Oberländer eine Woche Zeit, an den gewonnenen Erkenntnissen zu arbeiten. Spiel drei findet am kommenden Sonntag, 26. März 2023, (17 Uhr) in der MUR statt.

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