Stadt zeichnet Kulturschaffende und Institutionen aus
Mit dem Kunstpreis, dem Kulturstreuer, zwei Förderpreisen und einem Atelierstipendium ehrt die Stadt Thun herausragende Kulturleistungen 2025.

Wie die Stadt Thun mitteilt, verleiht die Stadt Thun dem bildenden Künstler Michael Streun den Kunstpreis. Die Kulturinstitution Alte Oele wird mit dem Kulturstreuer ausgezeichnet.
Den Kulturförderpreis teilen sich die Klangkünstlerin Lisa Mark sowie der Filmemacher Yannick Mosimann. Die öffentliche Preisverleihung findet am 21. November 2025 im KKThun statt.
Die Stadt Thun ehrt mit den Kulturpreisen jährlich professionell arbeitende Kulturschaffende und/oder Institutionen aus verschiedenen kulturellen Sparten. 2025 verleiht sie dem Künstler Michael Streun (geboren 1965) den Spartenpreis Kunst. Er ist mit 10'000 Franken dotiert. Die Kulturkommission würdigt das langjährige künstlerische Schaffen und die Multidimensionalität seines Werkes.
Michael Streun lässt aus feinfühligen Beobachtungen und Wahrnehmungen Ideen und Skizzen entstehen, welche zu grossflächigen, farbintensiven, eindrucksvollen Werken wachsen. Zentral ist seine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Realitäten, die er in utopischen bis dystopischen Bildern verarbeitet.
Ein Haus – viele Bühnenkünste
Das Theater Alte Oele erhält den mit 5000 Franken dotierten Kulturstreuer, ein Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Kulturvermittlung.
Mit einer Strahlkraft über die Deutschschweiz hinaus, ist die Alte Oele Bühne für lokale, nationale und auch internationale Produktionen. Das Theater ist auch wichtiger Gastspielort für Kulturveranstaltende der Region.
«Das Theater Alte Oele ist eine zentrale Plattform fürs Kulturschaffen insbesondere im Bereich Kleinkunst und ein wichtiger kultureller Treffpunkt in Thun mit einer langen Tradition», sagt Gemeinderätin Katharina Ali-Oesch, Vorsteherin der Direktion Bildung Sport Kultur.
Zwei Kulturförderpreise und ein Atelierstipendium
Mit einem Kulturförderpreis von 5000 Franken ehrt die Stadt die Sound Art Künstlerin Lisa Mark (geboren 1996). Mark schloss ein Studium in Sound Arts und Contemporary Arts Practice an der Hochschule der Künste Bern ab.
Sie überzeugte die Jury mit ihrer Vielseitigkeit; in ihrer Kunstpraxis bewegt sie sich zwischen Sound Arts, Bildender Kunst und Musik. «In ihrer interdisziplinären Praxis ergründet sie mit Feingefühl Klang und das bewusste Zuhören», resümiert die Jury.
Ebenfalls mit einem Kulturförderpreis von 5000 ehrt die Stadt Thun den Filmemacher und Fotografen Yannick Mosimann (geboren 1989). Er absolvierte ein Studium in Video und Contemporary Arts Practice.
Die Auseinandersetzung mit dem Medium Film sowie der experimentelle und poetische Umgang mit dem analogen 16-Millimeter-Film überzeugen die Jury. Mosimanns Schaffen beleuchtet oft die Beziehungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Wesen. Als Mitglied der Städtekonferenz Kultur vergibt die Stadt Thun das sechsmonatige Atelierstipendium in Kairo an die Literaturschaffende Bettina Gugger (geboren 1983).