FC Thun: Neues Zukunftskonzept und ein prominenter Berater

An der ordentlichen Generalversammlung der FC Thun AG wurde das Projekt FOKUS 26 präsentiert, mit dem der Club sich nachhaltig für eine erfolgreiche Zukunft rüsten will. Neue Mitglieder im Beirat, Bernhard Heusler als Berater und die drei neu gewählten Verwaltungsräte Beat Fahrni, Christoph Urech und Marco Zumoberhaus stehen sinnbildlich für diesen mutigen Aufbruch.

Das vergangene Jahr erwies sich für die FC Thun AG sportlich, wirtschaftlich und strukturell wiederum herausfordernd. Der Rückblick an der Generalversammlung zeigte diese Tatsachen auf, verwies aber auch auf alle positiven Entwicklungen im 2022.

Beispielsweise verpflichtete der FC Thun mit Mauro Lustrinelli eine Clublegende als Cheftrainer, die Lizenz wurde in erster Instanz vergeben und Grossanlässe wie das Ärzte-Konzert, das Energy-Air sowie das Bernisch-Kantonale Schwingfest fanden in der Stockhorn Arena statt.

Die Verantwortlichen der FC Thun AG richteten ihren Blick am Donnerstagabend in der Lounge über dem Kunstrasen der Stockhorn Arena aber vor allem in die Zukunft. «Ich freue mich sehr über die vielen neuen Kräfte, welche Verantwortung für den FC Thun Berner Oberland übernehmen wollen», freut sich Andres Gerber.

Das Vorhaben, wie ein nachhaltiger Erfolg neben dem Platz sichergestellt werden kann, wurde im Projekt Fokus 26 aufgezeigt.

Mit diesem Mehrjahresplan hat sich die Führung der FC Thun AG das ambitionierte Ziel gesetzt, den FC Thun Berner Oberland auf eine «langfristig solide finanzielle und strukturelle Basis» zu stellen, die unabhängig ist von der Ligastufe der ersten Mannschaft.

Damit das gelingt, sind diverse Massnahmen nötig. Diese wurden den 181 anwesenden Aktionären an der Generalversammlung präsentiert und betreffen vor allem die folgenden Kernbereiche. Nachhaltige Finanzstruktur sicherstellen und Altlasten bereinigen.

Eine unabhängige Nachwuchsförderung aufbauen, welche in die Strategie einer Profitorganisation passt.

Mit gezieltem Eventmarketing, strategischen Partnerschaften und neuen Investoren Mehreinnahmen generieren.

Die bestehende Organisation erweitern, anpassen und professionalisieren und so die Fachkompetenzen erhöhen. Diese und weitere untergeordnete Massnahmen sollen dazu beitragen, dass der FC Thun auch weiterhin seine Unabhängigkeit beibehalten kann.

Einige Personen, die sich mit dem Projekt Fokus 26 und dem FC Thun identifizieren, konnten am Donnerstagabend bereits vorgestellt werden. Fünf neue Mitglieder des Beirats sowie Bernhard Heusler als Berater helfen dabei, die Fachkompetenzen zu erhöhen und die Organisation zu professionalisieren.

Im Beirat neu an Bord sind:

- Christoph Matter, Geschäftsführer Band-Genossenschaft

- Daniel Willfratt , Geschäftsführender Inhaber Willfratt GmbH

- Thomas Zurbriggen, Treundhandexperte

- Joel Kissling, langjähriger Finanzchef und ehemaliges GL-Mitglied der FC Thun AG,

- Alain Portmann, zurücktretender Verwaltungsrat FC Thun AG

Zusätzlich genehmigten die Anwesenden folgende drei Mutationen im Verwaltungsrat der FC Thun AG. Alain Portmann, Carlo Kilchherr und Michel Weber demissionierten, für sie neu im Gremium sind:

- Beat Fahrni, Verwaltungsratspräsident TimeTool AG / Komit AG Thun

- Christoph Urech, Unternehmer und Inhaber der act’s group (act’s AG) in Luzern

- Marco Zumoberhaus, Verwaltungsratspräsident Pomona Innovation AG Visp und Inhaber BergBox GmbH in Visp

Urs Neuenschwander, Paul Conway und Präsident Andres Gerber wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Neben den üblichen Themen wie der Genehmigung des Jahresberichts und der Wahl der Revisionsstelle stimmten die Anwesenden an der Generalversammlung auch über die angekündigte Kapitalerhöhung für die Jubiläumsaktie zu Ehren des 125. Geburtstags des FC Thun ab.

Diese wird vom 15. August bis zum 31. Oktober 2023 für 62,50 Franken gezeichnet werden können.