Sursee: Planungen für neues Primarschulhaus schreiten voran
Wie die Stadt Sursee mitteilt, soll die Schule St. Martin ausgebaut werden. Geplant sind unter anderem ein Schulhaus für 14 Klassen sowie eine Einfachturnhalle.

Aufgrund der Entwicklung der Schülerzahlen braucht es in Sursee auf der Primarstufe künftig mehr Schulraum.
Die Schulanlage St. Martin soll darum in den nächsten Jahren ausgebaut werden.
Ausgeführt wird der Bau mit den Namen «Double Mixte» durch die Nyx Architectes GmbH Zürich und PR Landschaftsarchitekten GmbH aus Arbon.
Aktuell ist die Stadt Sursee mit den Planern daran, das Projekt zu überarbeiten.
Stimmberechtigte entscheiden im März 2024 über Sonderkredit
Bis Ende Jahr sollen der konkrete Kostenvoranschlag und das aktualisierte Projekt vorliegen.
Geplant ist, dass die Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung vom 4. März 2024 über den Sonderkredit befinden werden.
Da die Kosten die Finanzkompetenzen der Gemeindeversammlung übersteigen, ist gemäss Gemeindeordnung der Stadt Sursee zudem eine Urnenabstimmung nötig.
Diese ist für den 9. Juni 2024 vorgesehen.
Platz für weitere 14 Schulklassen
Für die Erweiterung des Primarschulhauses St. Martin sind in der Investitionsplanung 2022 bis 2027 der Stadt Sursee für die Vorabklärungen, Planungen und die Realisierung insgesamt 29,3 Millionen Franken eingestellt.
Das neue Schulhaus soll zusätzlichen 14 Klassen Platz bieten.
Dies teilt sich wie folgt auf: Anstelle der bisherigen Provisorien (Container, Pavillon) können neun Klassen im neuen Gebäude unterrichtet werden.
Zusätzlich gibt es neuen Schulraum für fünf Klassen. Aktuell werden im Schulhaus St. Martin, inklusive Pavillon und Containerbau, 17 Schulklassen unterrichtet.
Projekt wird in Etappen umgesetzt
Der alte Pavillon und der Containerbau sollen letztlich durch den Neubau ersetzt werden. Geplant ist, dass das neue Schulhaus im Herbst 2026 bezugsbereit ist.
Nach reiflichem Abwägen hat der Stadtrat entschieden, dass das Projekt etappiert wird.
Dies ermöglicht die weitere Nutzung der Schulpavillons bis zu Beginn der zweiten Bauphase. Zudem könnten die Investitionen auf mehrere Jahre verteilt werden.
Tagesstrukturen für alle Kinder in den Pavillons
«Wir, der Stadtrat und die Schulleitung, sind uns bewusst, dass eine Etappierung Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Bleiben die Schulpavillons während der ersten Bauphase stehen, so können die Tagesstrukturen für alle Kinder vor Ort angeboten werden.
Dies ist im Interesse aller», sagt Bildungsvorsteherin Heidi Schilliger Menz.
Zwischenzeitlich war angedacht, dass im Untergeschoss des Mehrzweckgebäudes die Heizzentrale des Wärmeverbundes integriert werden könnte.
Verzicht auf ein Untergeschoss
Diese wird nun aber als eigenständiges Projekt auf einer Parzelle der Liegenschaft Hinterer Beckenhof gebaut.
«Dadurch hat sich die Situation geändert», sagt Schilliger Menz.
So kann beim Mehrzweckgebäude beispielsweise auf den Bau eines Untergeschosses verzichtet werden.