Das Bürgerliche Komitee Suhr hat bei den vergangenen Kommunalwahlen einen grossen Erfolg erzielt. Nau hat mit Beat Woodtli, Präsident SVP Suhr, gesprochen.
SVP Suhr Bürgerliches Komitee
Wahlfeier des Bürgerlichen Komitees Suhr nach den vergangenen Kommunalwahlen mit der neu gewählten Gemeindepräsidentin Carmen Suter-Frey (3.v.l.). - z.V.g.
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Die SVP Suhr will in den kommenden vier Jahren eine konstruktive und konsequent bürgerliche Politik ausserhalb der Exekutive betreiben. Die Schwerpunkte liegen weiterhin bei gesunden Finanzen, einem gesunden Gewerbe sowie einer gesunden Bildung. Zudem will die Ortspartei wie bisher mit dem Zeigefinger auf Themen deuten, die so nicht akzeptierbar sind.

Wir haben mit dem Parteipräsidenten Beat Woodtli unter anderem über aktuelle Themen sowie den politischen Nachwuchs gesprochen.

Nau.ch: Welche Themen beschäftigen Ihre Partei aktuell?

Beat Woodtli: Die vergangenen Kommunalwahlen in Suhr. Das Bürgerliche Komitee Suhr, bestehend aus bürgerlichen Parteilosen, SVP, FDP und der IG Pro Suhr, hat einen grossen Erfolg erzielt! Nach jahrelanger links-grüner Mehrheiten im Gemeinderat wie in der Finanzkommission und der damit einhergehenden verfehlten Finanzpolitik, stellen die Bürgerlichen nun wieder die Mehrheit in beiden Gremien.

Mit Carmen Suter-Frey konnte sich zudem eine langjährige und sehr erfahrene Exekutivpolitikerin deutlich als Gemeindepräsidentin gegen den grünen Kandidaten der Zukunft Suhr durchsetzen. Dass eine Bürgerliche die erste Frau ist, welche dieses Amt bekleidet, erfüllt uns mit Stolz.

SVP Suhr Beat Woodtli
Beat Woodtli, Präsident der SVP Suhr. - z.V.g.

Die Wahlresultate zeigen uns, dass die Kampagne, an welcher unsere Partei massgeblich beteiligt war, gefruchtet hat. Es ist ein Modell für die Zukunft.

Ein grosser Wermutstropfen bleibt. Unsere bestens ausgewiesenen Kandidaten für Gemeinderat und Finanzkommission haben die Wahl leider verpasst. Dies schmerzt, denn wir von der SVP Suhr hätten gerne in Zukunft auch Verantwortung in der Exekutive getragen.

Nau.ch: Was gefällt Ihnen an der Region Suhr besonders?

Beat Woodtli: Suhr liegt zentral und ist sowohl für den ÖV-Benutzer wie auch für den Individualverkehr optimal gelegen. Von jedem Punkt in Suhr ist man innerhalb von zwölf Minuten in der Natur. Die Naherholung mit den renaturierten Flüssen Wyna und Suhre laden zum Verweilen ein.

Durch den Entscheid der Stimmbürger im letzten Jahr, gegen eine Fusion zu Grossaarau, wird Suhr eigenständig bleiben und die direkte Demokratie an den Gemeindeversammlungen weiterleben.

Nau.ch: Wie steht es um den Nachwuchs in Ihrer Partei? Wie motivieren Sie den Nachwuchs für die Politik?

Beat Woodtli: Das ist das grosse Problem, mit dem wir schon seit mehreren Jahren kämpfen. Nachwuchs zu finden ist sehr schwierig.

SVP Suhr
Unterwegs mit der Pferdekutsche: Werbeaktion vor der vergangenen Kommunalwahl in Suhr. - z.V.g.

Die Jungen möchten sich nicht mit einer Mitgliedschaft binden; das könnte ja mit Arbeit verbunden sein. Dies ist nicht nur bei den politischen Organisationen so, es betrifft auch andere Vereine.

Die Patentlösung scheint es nicht zu geben. Steter Tropfen höhlt den Stein, heisst es und so ist es auch bei uns. Weiterkämpfen und nicht aufgeben.

Nau.ch: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der SVP Suhr?

Beat Woodtli: Dass die Ortspartei Suhr weiter bestehen bleibt und hoffentlich neue Mitglieder in ihren Reihen begrüssen kann.

Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr wieder vermehrt Mitgliederanlässe durchführen können. Im direkten Gespräch mit Mitmenschen über Gott und die Welt zu sprechen, würde uns freuen. Es ist an der Zeit, dass solche gemeinsamen Gespräche wieder möglich sein können.

Zur Person

Beat Woodtli, Präsident der SVP Suhr, ist verheiratet und wohnhaft in Suhr. Der 53-Jährige widmet sich in seiner Freizeit gerne der Familie, dem Hund sowie dem Haus.

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