Verkäufer von Bier, Schnaps und Zigaretten haben es im Kanton Nidwalden zuletzt nicht mehr so genau genommen mit dem Jugendschutz. Testkäufe fielen negativ auf.
Altstadt Stans.
Altstadt Stans. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Der Kanton Nidwalden führte im Frühsommer bei rund 30 Verkaufsstellen Testkäufe auf alkoholische Getränke und Tabakwaren durch. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Anteil an illegalem Spirituosen- und Tabakverkauf deutlich gestiegen, teilte die Gesundheitsdirektion am Donnerstag, 1. September 2022, mit.

44 Prozent der Betriebe verkauften Bier an unter 16-Jährige. 46 Prozent gaben Spirituosen an Personen ab, die noch nicht 18 Lenze zählten und beim Tabak kam es in 43 Prozent der Fälle zu sogenannten Fehlverkäufen.

Für das Verkaufspersonal sei es schwierig, das Alter der Kundschaft richtig einzuschätzen, heisst es in der Mitteilung. Eine konsequente Ausweiskontrolle diene dem Jugendschutz. Dazu gebe es auch die kostenlose App «Jalk ID-Scan».

Die Nidwaldner Fachstelle Jugendschutz, Gesundheitsförderung und Integration habe mit den fehlbaren Betrieben das Gespräch gesucht, um Aufklärung zu betreiben. Bei weiteren Fehlverkäufen droht ihnen ein Entzug der Alkoholverkaufsbewilligung.

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