Stans plant 2026 mit kleinem Aufwandüberschuss
Trotz leichtem Aufwandüberschuss setzt Stans 2026 auf Investitionen von rund 16 Millionen Franken, mit Fokus auf Schule, Infrastruktur und Wasserversorgung.

Wie die Gemeinde Stans schreibt, rechnet sie für 2026 dank höher veranschlagten Steuererträgen mit einem tieferen Aufwandsüberschuss als im letzten Jahr. Die Investitionstätigkeit bleibt weiterhin hoch. Der Gemeinderat Stans hat das Budget 2026 in zwei Sitzungen beraten und zuhanden der Herbst-Gemeindeversammlung vom 26. November 2025 verabschiedet.
Bei einem erwarteten betrieblichen Aufwand von 47'992'900 Franken weist das operative Ergebnis einen geringen Aufwandsüberschuss von 219'800 Franken aus. Gegenüber dem Vorjahresbudget bedeutet dies eine Verbesserung um rund 1'100'000 Franken.
«Dank der positiven Steuerentwicklung können wir die steigenden Personal- und Sachaufwände stemmen und ausgleichen», sagt Gemeindevizepräsidentin und Finanzchefin Christina Amstutz.
Entlastungslektion, SOS-Pool und Sonderschulung erhöhen Ausgaben
Die steigenden Personalkosten sind besonders auf zusätzliche Kosten im Bereich Bildung zurückzuführen. Die Einführung einer zweiten Entlastungslektion für Klassenlehrpersonen und eines neuen SOS-Pools für schwierige Lernsituationen stärken die Qualität und Stabilität des Schulbetriebs.
Gleichzeitig führen sie zu Mehrausgaben von rund 300’000 Franken. Die Zunahme der Integrativen Sonderschulung führt zu höheren Kosten im Bereich der sonderpädagogischen Förderung.
Überdies generiert die erhöhte Anzahl Lernender mit Sonderschulbedarf entsprechend höhere Sonderschulbeiträge des Kantons. Dazu kommen weitere Kosten aufgrund der Revision der kantonalen Personalverordnung, welche per 1. Januar 2026 in Kraft tritt, und der für 2026 budgetierten Lohnsummenanpassung von 1,4 Prozent.
Seit 2025 ist die Wasserversorgung in die Rechnung der Politischen Gemeinde integriert. Bis Ende 2024 wurde sie in einer separaten Rechnung geführt. Im Vergleich zur Rechnung 2024 erklärt dies einen wesentlichen Teil des höher budgetierten Aufwands und Ertrags.
Steuerfuss bleibt bei 2,35 Einheiten
Die Investitionstätigkeit der Gemeinde Stans bleibt weiterhin hoch. Die budgetierten Nettoinvestitionen belaufen sich auf 16'147'500 Franken. «Die Gesamtsanierung mit Aufstockung des Oberstufenzentrums Pestalozzi wird das grösste Investitionsvolumen mit sich bringen.
Dazu kommen weitere Projekte wie ‹Obere Knirigasse›, Leitungserneuerungen der Wasserversorgung sowie der Parkplatz beim Mettenweg», führt Christina Amstutz aus. Der Steuerfuss soll im kommenden Jahr bei 2,35 Einheiten belassen werden. «Damit bleibt Stans für natürliche und juristische Personen eine attraktive Wohn- und Standortgemeinde», sagt die Gemeindevizepräsidentin.
Die Traktandenliste sowie die Unterlagen zum Budget 2026 werden Mitte November an alle Haushaltungen zugestellt und sind auf stans.ch unter der Rubrik Politik / Verwaltung, Gemeindeversammlung einsehbar.
Am 3. November 2025 findet die Informationsveranstaltung zur Urnenabstimmung Gesamtsanierung mit Aufstockung Pestalozzi statt. Die Botschaft sowie sämtliche Unterlagen zum Projekt können unter stans.ch, Abstimmungen und Wahlen, kommunale Urnenabstimmung eingesehen werden.










