920 Kurzarbeitsgesuche im Kanton Nidwalden
Im Kanton Nidwalden sind im Zuge der Coronapandemie 920 Kurzarbeitsgesuche eingegangen. Dass die Wirtschaft von der Krise erfasst worden ist, zeigt auch eine Umfrage der Volkswirtschaftsdirektion bei Unternehmen.

Demnach erlitten 83 Prozent der Unternehmen seit der Einführung der Coronamassnahmen am 17. März Umsatzeinbussen. Am stärksten betroffen war die Tourismus- und Gastrobranche, in der 9 von 10 Unternehmen Rückgänge von 50 bis 100 Prozent hinnehmen mussten, wie die Volkswirtschaftsdirektion am Freitag mitteilte.
90 Prozent der befragten Betriebe gehen davon aus, dass sich die Coronakrise in den nächsten zwei Jahren negativ auf den Geschäftsverlauf auswirken dürfte. Jedes sechste Unternehmen rechnet bis Ende 2020 mit einem Stellenabbau. Jedes fünfte Unternehmen beantragte einen Überbrückungskredit des Bundes.
48 Prozent der befragten Unternehmen sind der Ansicht, dass die Politik in ihrem Kampf gegen die Pandemie zu viel Wert auf die Gesundheit gelegt habe. 47 Prozent sind der Auffassung, dass gut zwischen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Aspekten abgewogen worden sei.
Die Online-Umfrage war vom 15. bis 21. April durchgeführt worden. Es nahmen 508 Unternehmen an ihr Teil. Angeschrieben waren 785 Unternehmen.