Wie der FC Stäfa mitteilt, haben die Herren das Spiel beim FC Männedorf mit einem 1:2 knapp verloren.
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Fussball. (Symbolbild) - Pixabay
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Die von zahlreichen Fans, inklusiver Choreo aus dem «Scharfe Egge» unterstützte Fritschi Elf hatte von Anfang an Mühe, in die Gänge zu kommen.

Bemüht, aber wenig erfolgreich rannte man auf Männedorf Tor an. Irgendwie wirkte vieles etwas pomadig und die Körperhaltung der Stäfner liess zu wünschen übrig.

Ein leicht enervierter Fan aus der Stäfner Kurve rief treffend: «Es isch im Fall Derby!» Männedorf stand tief, war aber durch schnelle Konter eher gefährlicher als die Gäste.

So richtig zwingende Chancen hatte keines der Teams. Und so brauchte es Genosse Zufall respektive ein unglückliches Eigentor, um das Score nach 20 Minuten für Männedorf zu eröffnen.

2:0-Führung für Schwarz-Gelb

Nach einer haben Stunde pfiff der umsichtige und gute Spielleiter für Männedorf auf den Punkt. Braunschweig sucht im Strafraum den Elfmeter...und fand ihn.

Aus Sicht der Einheimischen sagt man wohl: «Geschickt gemacht». Klausner verwandelte sicher zur 2:0-Führung für Schwarz-Gelb.

Das Spiel behielt seinen Charakter während der ganzen ersten Halbzeit.

Das Heimteam spielte cleverer, aggressiver, was sich auch in mehreren gelben Karten zeigte, und zog ihr einfaches Spielkonzept durch. Stäfa fand trotz optischer Überlegenheit den Faden nie.

Umstellung in der Mannschaft

Die Pausenpredigt von Trainer Urs Fritschi und eine Umstellung in der Mannschaft zeigten nach dem Tee sofort Wirkung.

Elmer spielt nun im zentralen Mittelfeld, während Kohler in die Spitze vorrückte. Das grosse Anrennen auf Lobnik’s Kasten begann.

Männedorf verteidigte, abgesehen von einigen Weitschüssen, mit Mann und Maus und Stäfa zeigte endlich eine Körpersprache, die einem Derby würdig war.

Die Spannung kehrte zurück

Es wurde nun öfters gefährlich im Strafraum von Männedorf. Aber immer war ein Bein im Weg, der letzte Pass respektive ein Schuss ungenau oder Lobnik parierte die Versuche souverän.

Es brauchte eine schöne Einzelleistung von Saethre nach 77 Minuten, der einen langen Ball von Eichenberger gekonnte mitnahm, die Verteidiger abschüttelte und die Kugel ins Netz schlenzte.

Die Spannung kehrte zurück. Würde der grosse Aufwand der Stäfner noch belohnt?

Vorerst brauchten sie nach 80 Minuten eine mirakulöse Parade von Brecher, der einen Kopfball von Bochicchio in Corner lenkte.

Unnötige Niederlage füe Stäfa

Die Schlussminuten waren geprägt von langen Bällen und turbulenten Szenen im Strafraum von Männedorf. Zu mehr reichte es nicht.

Müssig auch die Frage, ob Saethre in der 93. Minute aus dem Abseits alleine auf Lobnik startete oder nicht. Der Schiedsrichter sah es so. Punkt.

Männedorf gewann die Partie dank grossem Einsatz, mit dem man sich das Wettkampfglück verdiente. Stäfa muss sich fragen, warum sie öfters erst erwachen, wenn sie Tore «gefressen» haben.

Und so kassierten der FC Stäfa eine unnötige Niederlage und Männedorf kam zu einem unerwarteten Dreier.

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