UHC Pfannenstiel holt ersten Heimdreier der Saison
Mit einer starken Phase im zweiten Drittel legte Pfanni den Grundstein zum 5:4-Erfolg über ULA und freute sich beim ersten Heimspiel über ein volles Haus.

Wie UHC Pfannenstiel mitteilt, strömten über 200 Fans für das erste Heimspiel der Saison in die 3-fach Kirchwies in Egg und durften ein spannendes Spiel miterleben. Der einheimische UHC Pfannenstiel konnte das Duell mit Unihockey Langenthal Aarwangen knapp mit 5:4 für sich entscheiden. Die Grundlage dafür legten sie im Mitteldrittel mit 4 Toren innerhalb von 8 Spielminuten. Mit diesem Sieg konnten.
Alles war angerichtet für das erste Saison-Heimspiel – glückliche Einlaufkinder, fein duftendes Knoblauchbrot und zwei topmotivierte Teams. Der Start war dann aber trotz allem keine Augenweide.
Pfannenstiel verschlief wie in der Vorwoche etwas den Start, erlaubte sich viele Fehler und brachte zu wenig Intensität ins Spiel. So war es nicht verwunderlich, dass ULA in der vierten Minute durch Zaugg und Mendrek die ersten gross Chancen besass, diese aber nicht im Tor unterbringen konnte.
Pfanni sucht den Anschluss vor der Pause
In der fünften Minute trat dann auch Pfanni erstmals Erscheinung. Sorri schlenzte einen Ball knapp rechts am Tor vorbei. Nur 30 Sekunden später war es erneut Sorri, der nach einem Doppelpass mit Ernst eiskalt abzog und den Ball unhaltbar halbhoch in die Maschen drosch.
Die Freude währte aber nicht lange. In der achten Minute war es Bucher, der von einem Ballverlust profitierte und für seine Farben den Ausgleich erzielen konnte. Noch vor Drittelsmitte war es der Langenthaler Zaugg der die Gäste nach einem schön vorgetragenen Angriff nicht unverdient in Führung schoss.
Weitere Tore fielen dann im ersten Drittel keine mehr, obwohl Sorri für Pfanni und Mendrek für ULA noch gute Abschlussmöglichkeiten hatten. Pfanni musste nun also definitiv aufwachen und mehr Feuer ins Spiel bringen.
Edelmann bewahrt Pfanni vor dem nächsten Gegentor
Dies gelang zu Beginn des Mitteldrittels noch nicht wie gewünscht. Pfanni-Hüter Edelmann musste sein Team bereits nach 34 Sekunden vor einem weiteren Gegentor bewahren, indem er gegen Klemetti sehenswert parierte. Zu Beginn der 25. Minute hatte dann Hafner den Ausgleich auf dem Stock, sein Abschluss war aber zu zentral und somit eine sichere Beute von ULA-Hüter Gassmann.
Quasi im Gegenstoss traf dann Klemetti den Pfosten, von dort sprang der Ball zu Mendrek, der mit einem abgelenkten Drehschuss auf 3:1 für die Gäste aus dem Oberaargau erhöhte. Nun musste Pfanni reagieren und erste Veränderungen wurden im Staff diskutiert.
Die Reaktion folgte dann in der 28. Minute. Hafner legte ab auf Rennhard und dieser schlenzte den Ball zu seinem ersten Pfanni-Tor in die Maschen. Und es sollte noch besser kommen für die Einheimischen. Virrankari konnte einen Auslösungspass von ULA abfangen, kam alleine vor Torhüter Gassmann zum Abschluss und verwertete eiskalt zum 3:3 Ausgleichstreffer.
Pfanni geht mit verdienter Wende in die Pause
Kurz nach Spielmitte konnten die Zürcher Oberländer erstmals im Powerplay auflaufen. Dies nutzten sie eiskalt aus – Hafner auf Sorri und dieser traf mit einem satten Handgelenkschuss zur Pfanni-Führung. Im Anschluss wurden dann bei Pfanni einige Umstellungen vorgenommen.
Diese sollten sich glücklicherweise gleich auszahlen. Die neu im Einsatz stehenden Ferrari und Wittig erhöhten das Resultat auf 5:3. Bei diesem Tor von Wittig war sicherlich etwas Glück dabei, wurde der Ball vom ULAner Ryser doch unglücklich ins eigene Tor abgelenkt.
Gleich im Anschluss hatten die Gäste den Anschlusstreffer auf dem Stock, doch der Finne Klemetti scheiterte mit einem Penalty am eingewechselten Schindele. So hiess das Resultat nach 40 gespielten Minuten 5:3 aus Sicht von Pfanni, die sich diese Wende mit einer klaren Leistungssteigerung verdienten.
Offener Schlagabtausch im Schlussdrittel
Das letzte Drittel sollte also nochmals viel Spannung beinhalten. Es war nun ein stetiges hin und her. Während Zaugg und Ojala für ULA beste Chancen besassen, konnten auf der anderen Seite Hafner, Wittig und Ferrari nicht verwerten. Dem Tor am nächsten kam dann in der 52. Minute Klauenbösch, der nach einem schönen Rush an der Querlatte scheiterte und die Vorentscheidung verpasste.
In der 56. Minute wurde die Spannung noch grösser als Moser für die Gäste nach einem schnell vorgetragenen Gegenangriff auf 4:5 verkürzen konnte. ULA versuchte nochmals alles, zog das Time-Out ein und ersetzte den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler, doch es sollte nichts mehr Zählbares resultieren und so konnte Pfanni einen knappen 5:4 Sieg feiern und sich die Punkte 4-6 auf dem Konto gutschreiben lassen.
Best Player Ernst nach dem Spiel: «Trotz einer sehr durchzogenen Leistung konnten wir als Team den Sieg sichern. Eine knappe Partie mit einem 3-Punkte-Sieg zu belohnen soll auch gelobt sein. Wichtig und gut ist, dass durch die letzten zwei Siege ein positives Momentum aufgebaut werden konnte, um mit einem guten Gefühl die kommende Doppelrunde in Angriff zu nehmen».
Pfanni richtet den Blick auf die Doppelrunde
Auch Doppeltorschütze Sorri sprach von eine erkämpften Sieg: «Es war toll zum ersten Mal vor heimischem Publikum zu spielen! Es war zwar nicht unsere beste Leistung, aber wir haben am Ende grossartig gekämpft und die wichtigen 3 Punkte geholt.»
Nun hat Pfanni eine Woche Zeit um sich auf die Doppelrunde vorzubereiten. Am Samstag, 27.09.2025 empfängt Pfanni um 18 Uhr die Iron Marmots Davos-Klosters in Egg und Tags drauf, am Sonntag, 28. September 2025 um 18 Uhr steht das erste Zürcher Derby bei einem der Ligafavoriten, den Kloten-Dietlikon Jets, auf dem Programm.