In Stäfa wird ein Baugesuch für temporäre Wohnsiedlung eingereicht
Wie die Gemeinde Stäfa mitteilt, soll eine temporäre Wohnsiedlung für circa 50 Schutzsuchende aus der Ukraine erstellt werden. Ein Baugesuch wird eingereicht.

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat sich im Fachbereich Asyl der Gemeinde Stäfa die Anzahl unterzubringender geflüchteter Personen vervierfacht. Aktuell sind insgesamt 175 Personen in Stäfa untergebracht, davon 129 Schutzsuchende aus der Ukraine.
Von diesen sind 69 Personen direkt von Gastfamilien aufgenommen worden. Für diese Personen müssen mittelfristig Möglichkeiten zur Folgeunterbringung geschaffen werden.
Zudem ist von einem erneuten Anstieg von Schutzsuchenden aus der Ukraine in den Wintermonaten 2022 auszugehen. Für die Erfüllung dieses Auftrages steht in Stäfa nicht genügend Wohnraum zur Verfügung.
Eine Wohnsiedlung für 50 Personen wird erstellt
Ausserdem fallen rund 40 Personen gegen Ende 2022 aus dem kantonalen Kontingent, für deren Ersatz der Kanton Zürich neue Zuweisungen vornehmen wird. Die für die nächsten Monate (Stand 24. August 2022) absehbare Entwicklung zeigt, dass dringend zusätzlicher Wohnraum benötigt ist, will die Gemeinde in der Lage sein, ihre Unterbringungspflicht zu erfüllen.
Vor diesem Hintergrund soll eine temporäre Wohnsiedlung für circa 50 Personen erstellt werden. Aufgrund der hohen Dringlichkeit ist deren Inbetriebnahme auf Anfang 2023 geplant.
Dazu werden nun für zwei Standorte auf gemeindeeigenen Grundstücken neben den Kläranlagen Stäfa und Ürikon Baugesuche eingereicht. Der Gemeinderat wird in circa zwei Wochen über das Projekt und den dafür notwendigen Kredit entscheiden.