Am Sonntag genoss in Hombrechtikon ein Mann sein Bad im See. Dabei stellte er sein Hakenkreuz-Tattoo offen zur Schau. Die Gemeinde ist empört.
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Hombrechtikon ist eine Gemeinde am Zürichsee. - Pixabay
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Ein Mann hat am Sonntag im Strandbad Feldbach in Hombrechtikon für Aufregung gesorgt: Ein Hakenkreuz-Tattoo zierte sein gesamtes Schulterblatt. Wie ein anderer Badegast laut «Zürichsee Zeitung» erzählt, sei das Tattoo sicher 30 Zentimeter gross gewesen. Auch wenn der Rechtsextremist nicht durch sein Verhalten aufgefallen sei, verging dem Gast die Lust am Baden.

Leider kann das Strandbad nur wenig gegen den Mann unternehmen: Das Tragen von Hakenkreuzen oder auch der Hitlergruss sind in der Schweiz nicht verboten. Das will Rainer Odermatt, Gemeindepräsident von Hombrechtikon, ändern. «Wir werden versuchen, dass unsere Badeordnung entsprechend angepasst wird», erklärt er gegenüber der «ZSZ».

Beim fragwürdigen Gast handle es sich um einen bekannten Neonazi aus der Region, so die Zeitung. Wegen eines Strafverfahrens sei er für zwölf Monate im Gefängnis, könne jedoch für Urlaube seine Zelle verlassen. Der Sänger einer Neonazi-Band hatte einen orthodoxen Juden in der Stadt Zürich angegriffen.

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