Energie

Doppel-Ja für sichere Energie und modernen Schulraum

Nau.ch Lokal
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Stäfa,

Die Stimmbürger von Männedorf sagen zweimal deutlich Ja: zur Auslagerung des Elektrizitätswerks an die EKZ und zum Neubau des multifunktionalen Schulgebäudes.

Die Schiffstation an der Seestrasse in Männedorf am Zürichsee.
Die Schiffstation an der Seestrasse in Männedorf am Zürichsee. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Männedorf mitteilt, hat die Bevölkerung an der Urnenabstimmung zwei wegweisende Entscheide gefällt: Ja zur Auslagerung des Elektrizitätswerks (EW) an die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) und Ja zum Bau des neuen multifunktionalen Schulgebäudes (MFS) Blatten. Beide Vorlagen wurden angenommen.

Die Männedörfler Bevölkerung stimmt dem Verkauf des Gemeindeelektrizitätswerks an die EKZ zu. Damit profitieren die Männedörflerinnen und Männedörfler ab dem 1. Juli 2026 von tieferen Stromtarifen sowie einer überdurchschnittlich zuverlässigen Stromversorgung.

Die Gewährleistung einer sicheren und zuverlässigen Stromversorgung gestaltet sich angesichts des Ausbaus erneuerbarer Energien, der zunehmenden Installation von Wärmepumpen, Ladestationen und Speichersystemen sowie steigenden regulatorischer Anforderungen immer komplexer.

Auslagerung des Elektrizitätswerks an EKZ

Vor diesem Hintergrund prüfte der Gemeinderat Männedorf verschiedene Handlungsoptionen und lud potenzielle Anbieter ein, Offerten für verschiedene Übernahmevarianten zu unterbreiten.

Der Gemeinderat kam nach Prüfung der eingegangenen Offerten zum Schluss, dass der Verkauf ihres Elektrizitätswerks (EW) an EKZ (Elektrizitätswerke des Kantons Zürich) die beste Option sei. Die Stimmbevölkerung von Männedorf hat diesem Verkauf heute im Rahmen einer Abstimmung deutlich mit rund 84,9% zugestimmt.

Gemeinde profitiert von günstigere Stromtarifen

Gemeindepräsident Wolfgang Annighöfer betont die Bedeutung des Abstimmungsergebnisses: «Mit dem heutigen Entscheid gewährleisten wir auch künftig eine hohe Versorgungssicherheit zu attraktiven Tarifen.»

EKZ verfüge über die nötige Expertise und Finanzkraft, die Stromversorgung der Gemeinde langfristig, nachhaltig und zu wettbewerbsfähigen Preisen zu sichern. Die Tarife von EKZ liegen historisch tiefer als jene des EW Männedorf.

Daniel Bucher, Leiter Netze bei EKZ, spricht der Männedörfler Bevölkerung seinen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen aus: «Wir freuen uns, ab dem 1. Juli 2026 die Gemeinde Männedorf sicher und zuverlässig mit 100% erneuerbarem Strom versorgen zu dürfen, und heissen unsere neuen Kundinnen und Kunden schon jetzt herzlich willkommen.»

EKZ erhöht Versorgungssicherheit in Männedorf

Durch drei Direktleitungen ab dem Unterwerk Stäfa sowie zusätzliche Umschaltmöglichkeiten wird EKZ die Versorgungssicherheit in Männedorf erhöhen.

EKZ gehört dank einer sorgfältigen und weitsichtigen Planung schweizweit zu den Spitzenreitern in Sachen Netzstabilität und Versorgungssicherheit: Bei einer Netzverfügbarkeit von 99.998 Prozent. Dazu investiert EKZ aktuell rund zwei Millionen Franken pro Woche in die Netz-Infrastruktur.

Arbeitsplätze bleiben erhalten

Der Verkauf des EW generiert für die Gemeinde Männedorf einen einmaligen Erlös in Höhe von 25,2 Millionen Schweizer Franken sowie eine jährliche, von EKZ freiwillig entrichtete Ausgleichszahlung von rund 260'000 Schweizer Franken.

EKZ übernimmt sämtliche Strom-Infrastrukturen. Auch die Arbeitsplätze bleiben erhalten: Die Mitarbeitenden werden von EKZ übernommen oder innerhalb der Gemeinde weiterbeschäftigt.

Neubau des multifunktionalen Schulgebäudes (MFS)

Mit rund 77,3 Prozent Zustimmung hat die Bevölkerung den Planungs- und Realisierungskredit für das MFS klar befürwortet. Das Projekt ist ein zentraler Baustein der Schulraumstrategie der Gemeinde und schafft dringend benötigte Räume für die schulergänzende Betreuung sowie Rochadeflächen für anstehende Sanierungen bestehender Schulbauten, insbesondere Kindergärten.

Das Siegerprojekt «Tim und Struppi» der Roider Giovanoli Architekten wurde in einem offenen Wettbewerb ausgewählt und im Vorprojekt Plus gemeinsam mit Fachplanern und Nutzervertretungen weiterentwickelt.

Der Neubau besteht aus zwei eigenständigen Baukörpern und vereint verschiedene Nutzungen in hoher räumlicher und betrieblicher Qualität. Neben der unmittelbaren Bedarfsdeckung schafft das Projekt strukturelle Voraussetzungen für eine etappierte Sanierung der bestehenden Schulbauten – ohne kostenintensive Provisorien.

Bedeutung des Abstimmungsresultats für Männedorf

Mit diesen beiden Entscheiden investiert Männedorf in eine sichere Energieversorgung und eine moderne Bildungslandschaft. Sie stärken die Lebensqualität und die Standortattraktivität der Gemeinde nachhaltig.

Gemeindepräsident Wolfgang Annighöfer ordnet das Resultat gerne ein: «Dieses klare Doppel-Ja ist ein starkes Zeichen des Vertrauens. Die Bevölkerung hat sich weitsichtig entschieden und damit den Weg für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde geebnet. Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis.»

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