Im zweiten Meisterschaftsspiel musste sich der UHC Pfannenstiel nach einer starken Aufholjagd mit 6:7 gegen Bülach Floorball geschlagen geben.
UHC Pfannenstiel
Bülach Floorball gegen UHC Pfannenstiel - UHC Pfannenstiel
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Im zweiten Meisterschaftsspiel musste sich der UHC Pfannenstiel nach äusserst schwachem Start trotz zweimaliger eindrücklicher Aufholjagd auswärts Bülach Floorball mit 6:7 nach Verlängerung geschlagen geben. Viel schwerer als die Niederlage wiegt jedoch der verletzungsbedingte Ausfall von Verteidiger Spälti.

Der Rückstand bereits nach 23 Sekunden

Die Zürcher Oberländer starteten fahrig und wenig überzeugend in die Partie gegen den dreimaligen Playoff-Finalisten. So schepperte es bereits nach 23 Sekunden im Pfanni-Tor. Ein leicht abgelenkter Schuss von Tahmasebi fand den Weg zur frühen Bülacher Führung.

Gut drei Minuten später konnte das Heimteam erneut jubeln, dieses Mal versenkte Hottinger den Ball mit einem Flachschuss im Gehäuse. Pfanni war noch überhaupt nicht im Spiel angekommen und verlor immer wieder auf einfache Art und Weise den Ball, zudem fehlte auch die nötige Intensität.

So musste Mangia zwischen der 8. und 10. Minute einige Male eingreifen um einen höheren Rückstand zu verhindern. Die erste grosse Pfanni-Chance hatte in der 13. Minute dann Scheuner, dessen Abschluss die gegnerische Latte streichelte.

Mit 2:3 ging es in die erste Pause

Kurze Zeit später führte dann jedoch ein erneut ein einfacher Ballverlust in der Mittelzone zu einem Gegenstoss für die Bülacher, Welcher Klingler eiskalt zum 3:0 verwandelte. Dies war nun aber auch der Weckruf für Pfanni.

Im ersten Powerplay schaltete Hottinger nach einem Abschluss von Bartenstein am schnellsten und verwertete den freiliegenden Ball zum 1:3 Anschlusstreffer. Keine Zeigerumdrehung später war es Forrer, der mit einem Freistoss aus der Ecke Feldmann fand, der zum 2:3 verkürzen konnte.

Mit diesem Resultat ging es auch in die erste Pause. Pfanni war mit diesem Resultat nach dem schlechten Start sicherlich gut bedient.

Das zweite Drittel verlief ausgeglichener

Im zweiten Drittel entwickelte sich dann ein intensives Spiel auf Augenhöhe. In der 28. Minute jubelte Carigiet bereits über den Ausgleich, doch die Schiedsrichter sahen dies anders. So musste sich Pfanni mit dem Ausgleich noch etwas gedulden.

In der 29. Minute konnten die Gäste erneut in Überzahl auflaufen und es war Bartenstein vorbehalten nach einer wunderschönen Kombination den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die Freude währte leider nicht lange.

Knapp zwei Minuten später stimmte auf Pfanni-Seite bei einem Gegenstoss die Zuteilung gänzlich nicht. Müller sagte Danke und brachte das Heimteam erneut in Führung. Trotz mehr Ballbesitz und teils guten Chancen verpasste es Pfanni erneut auszugleichen.

Ein knappes 5:4 zur zweiten Pause

Stattdessen funktionierte das Defensivspiel von Bülach ausgezeichnet und nach einem weiteren abgefangenen Ball in der Mittelzone wurde schnell umgeschaltet. Gartmann fand Klingler, der beim 5:3 Torhüter Mangia keine Abwehrchance liess.

Die Zürcher Oberländer konnten aber vor der Pause nochmals reagieren. Erneut war es Bartenstein, der im Nachschuss den Bülacher Schlussmann Dürst bezwingen konnte. Für das letzte Drittel war also nach wie vor alles offen.

Nach drei Drittel gab es noch keinen Sieger

Kurz nach der Pause fand ein gut getimter Pass von Forrer Feldmann im Slot, der den 5:5 Ausgleich bejubeln konnte. Doch das Bild wiederholte sich zum x-ten Mal – Ballverlust in der Mittelzone, Tempo-Gegenstoss Bülach, Tor – zum drittel Mal liess sich Klingler an diesem Abend als Torschütze feiern.

Pfanni war nun gefordert, noch viel mehr als Verteidiger Spälti ohne gegnerische Einwirkung umknickte und das Spielfeld verletzt verlassen musste. Der UHC Pfannenstiel zog wenig später sein Time-Out ein und ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler.

Dies sollte sich bereits nach 5 Sekunden auszahlen. Hafner spielte quer zu Nideröst, der zum vielumjubelten Ausgleich einschoss. Somit musste also die Verlängerung über den Sieger entscheiden. Trotz mehr Spielanteilen von Pfanni jubelte letztendlich Bülach über den Zusatzpunkt. Der Ball «flipperte» zu Meier, der dankend einschoss.

Eine starke Aufholjagd, ohne Happy-End

Pfanni zeigte in diesem Spiel viel Nehmer- und Comeback-Qualitäten, doch das Happy-End bleib aus. Scharfenberger fasste das Spiel wie folgt zusammen: «Wir hatten sicherlich nicht unseren besten Tag. Der Anfang war schwach, doch wir haben eine gute Aufholjagd gezeigt, die leider am Schluss nicht belohnt wurde.»

Für Zürcher Oberländer geht es nun am kommenden Wochenende mit einer Doppelrunde weiter. Am Samstag steht um 19 Uhr zu Hause das Lokalderby gegen Zürisee Unihockey auf dem Programm und am Sonntag führt die Reise nach Herisau, wo um 19 Uhr im Sportzentrum Herisau angepfiffen wird.

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