Die SBB planen, das öV-Angebot weiter auszubauen und benötigen als Folge dieser Entwicklung Platz für die Deponie von Rollmaterial.
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Züge der SBB auf einem Abstellgleis. - Keystone
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In der aktuell anstehenden Teilrevision des kantonalen Richtplans befindet sich ein für den Gemeinderat Hombrechtikon inakzeptabler Vorschlag: In einem der schönsten Grüngürtel rund um den Zürichsee, nämlich nördlich der Gleiseanlage, zwischen der Ueriker Storbülerhalden und dem Bahnhof oberhalb der Bahnanlage Feldbach, sollen 6 Gleise à 500 Meter, 2 davon beidseitig an die Streckengeleise, entstehen. Der Flächenbedarf liegt bei rund 25'000 m2, also rund 3 bis 4 Fussballfelder. Der Zeithorizont für die Realisierung liegt im Jahr 2040 und später.

Keine Unterstützung

Für den Gemeinderat Hombrechtikon ist dieser Vorschlag nicht zu tolerieren. Der Bedarf für zusätzliche Abstellanlagen ist nachvollziehbar, der Standort aber untauglich.

Die Landschaftsterrasse liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Es handelt sich dabei um die am deutlichsten ausgeprägte, grossräumige unverbaute Schichtterrassenlandschaft der rechten Zürichseeseite mit mehreren steilen Hängen und flachen, muldigen Terrassen. Diese Werte würden mit der geplanten Gleisanlage zerstört.

Neben den hohen Landschaftswerten ist das Gebiet auch ein wichtiges Erholungsgebiet für die Bevölkerung. Sowohl der Panoramaweg als auch der geplante Zürichseeuferweg führen durch dieses Gebiet. Mit dem Bevölkerungswachstum und dem demografischen Wandel der Gesellschaft wird dieses attraktive Gebiet immer wichtiger für die Lebensqualität und darf auf keinen Fall für diese Abstellanlage geopfert werden.

Der Gemeinderat wird sich mit allem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese Anlage wehren. Der Kanton soll den Standort der Anhörung zurückziehen und eine brauchbare Alternative suchen. Der Standort in Feldbach ist untauglich.

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