Schulergänzende Betreuung für Kinder ab dem Kindergartenalter

Die schulergänzende Betreuung für Kinder ab dem Kindergartenalter soll im Kanton St. Gallen flächendeckend eingeführt werden. Der Kantonsrat hiess am Dienstag eine Motion von SP und Grünen in geändertem Wortlaut gut.

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Die schulergänzende Betreuung für Kinder ab dem Kindergartenalter soll im Kanton St. Gallen flächendeckend eingeführt werden - Keystone

Die Schulträger sollen demnach verpflichtet werden, eine solche schulergänzende Kinderbetreuung bedarfsgerecht anzubieten. Die Regierung muss dazu einen Gesetzesentwurf ausarbeiten. Dieser soll auch Minimalvorschriften für Qualität und Preise enthalten. Die Regierung sprach sich für die im Wortlaut angepasste Motion aus.

Regionale und gemeindeübergreifende Betreuungsangebote

Möglich sein sollen auch gemeindeübergreifende, regionale Betreuungsangebote. Wie weit sich die Eltern an den Kosten beteiligen müssen, wird im Rahmen der Beratung der Gesetzesvorlage festgelegt. Der Rat hiess die Motion mit 70 zu 41 Stimmen (bei zwei Enthaltungen) gut.

Auf heftige Kritik stiess das Anliegen bei der SVP-Fraktion: Toni Thoma (SVP, Andwil) sprach von einer «typischen Forderung der Sozialisten». Thoma wehrte sich gegen eine flächendeckende Pflicht für Betreuungsangebote. Damit übernehme der Steuerzahler eine Erziehungsaufgabe der Eltern.

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