Liechtenstein-Polizei: Mann (†41) hatte Probleme beim Job
Nach dem Leichenfund an Heiligabend gibt die Polizei ein Update. Noch vor wenigen Tagen wurde der gefundene Mann von der Verwaltung suspendiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Mann, der in Liechtenstein tot aufgefunden wurde, war Gemeindemitarbeiter.
- Dieser wurde vor wenigen Tagen auf der Gemeindeverwaltung suspendiert.
- Nach dem Leichenfund laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
Die Landespolizei Liechtenstein hat am Donnerstagnachmittag neue Details zu den jüngsten Todesfällen bekanntgegeben. Es handelt sich bei dem 41-jährigen Mann, der am Rheinufer in Sevelen SG gefunden wurde, um einen Mitarbeiter in leitender Position der Gemeinde Triesen im Fürstentum.
Brisant: Dieser war vor wenigen Tagen aufgrund von Unregelmässigkeiten in der Gemeindekasse von der Verwaltung suspendiert worden. Das geht aus einer Mitteilung der Landespolizei hervor.
Der «Landesspiegel» berichtete bereits am 19. Dezember, dass bei einer Routinekontrolle in Triesen ein Defizit von 71'000 Franken festgestellt wurde.
Die Folge: Der beschuldigte Mitarbeiter wurde suspendiert – es gilt die Unschuldsvermutung.

Sowohl die Staatsanwaltschaft St. Gallen im Fall des in Sevelen aufgefundenen Mannes als auch das Fürstliche Landgericht für die drei in Vaduz gefundenen Personen haben eine Obduktion angeordnet. Diese hat am Donnerstagmorgen begonnen und dauert derzeit noch an.
Die Landespolizei hat mit der Auswertung gesicherter physischer und digitaler Spuren begonnen. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt, teilte die Polizei mit. Bis zu ersten gesicherten Ermittlungsergebnissen werde es noch einige Zeit dauern.
Leichenfund an Heiligabend
Am Mittwochmorgen war der 41-Jährige in Sevelen SG, unweit der Grenze zu Liechtenstein, tot aufgefunden worden.
Im Zuge der Ermittlungen wurden in einer Wohnung in Vaduz drei weitere Tote entdeckt. Dabei handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um den 73-jährigen Vater, die 68-jährige Mutter und die 45-jährige Schwester des Mannes.
Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen mit einem Grossaufgebot. Für die Bevölkerung bestehe weiterhin keine Gefahr.












