Final Four: TSV St.Otmar zurück auf der grossen Cup-Bühne
Der TSV St.Otmar spielt am 27. und 28. Dezember das Final Four in Kriens. Verletzungen und Personalsorgen trüben die Chancen, dennoch zählt die Rückkehr.

Wie der TSV St.Otmar berichtet, spielt das Team am 27. und 28. Dezember das Final4 des Schweizer Cups in der Pilatus Arena in Kriens. Der Auftritt im grossen Schaufenster ist ein kleiner, aber dennoch beachtlicher Schritt auf einem langfristig ausgelegten Weg.
Im Jahr 2001, als St.Otmar letztmals die Trophäe in die Höhe stemmte, waren die St.Galler das Team schlechthin in diesem Wettbewerb. Die Gelbschwarzen hatten vier der ersten sechs Austragungen des Schweizer Cups für sich entschieden – ausserdem standen sie in sechs der ersten sieben Cupfinals.
Seither ist es sportlich eher ruhig geworden. Eine Teilnahme am Playoff-Final 2015 sowie die Qualifikation für den Cupfinal 2016 – in beiden Fällen mit Niederlagen gegen die Kadetten Schaffhausen – waren wohl kleine Lebenszeichen, aber nicht der Turnaround. Letztmals im Halbfinal standen die St.Galler in der Saison 2019/20.
Auf einem neuen Kurs: St.Otmar im Umbruch
Der Einzug ins Final4 in Kriens ist für sich allein bestimmt auch nicht die grosse Trendwende. Aber er ist ein spannendes Indiz, weil er auf einem neuen und zukunftsgerichteten Weg zustande gekommen ist.
Mit Michael Suter übernahm ein starker Ausbildner, das Budget wurde reduziert und den Einnahmen angepasst, das Team wurde deutlich verjüngt – kurz: der Club steckt mitten in einem umfassenden Transformationsprozess.
Zu den Topteams der Liga fehlt, gerade was die Kaderbreite angeht, noch einiges, aber im Cup nutzten die St.Galler ihre Chance, sich vielleicht sogar früher als erhofft wieder ins Schaufenster zu stellen.
Verletzungspech belastet St.Otmar
Im Halbfinal am Samstag in der Pilatus Arena tritt St.Otmar als Aussenseiter an. Einerseits, weil man mit den Kadetten das schwerstmögliche Los erwischt hat. Andererseits, weil die St.Galler auch von Personalsorgen geplagt sind.
Torhüter Aleksandar Lacok fällt mit einer Knieverletzung für den Rest der Saison aus, Rückraumspieler Emil Jessen dürfte wegen einer Fussverletzung ebenfalls nicht einsatzfähig sein. Dazu kommt die ohnehin hohe Belastung im Dezember und der Fokus auf die Meisterschaft.
Genau deswegen sagt aber Michael Suter: «Die Teilnahme am Final4 ist für uns als Mannschaft und für den ganzen Verein ein Highlight und auch ein wertvolles Ausrufezeichen. Das gibt uns Energie für den weiteren Weg, der noch vor uns liegt.»






