Zug zu früh genommen – Student (21) muss blechen
Ein 21-jähriger Student nutzt mit seinem GA Night eine minimal zu frühe Verbindung. Deshalb muss er nun 100 Franken Busse bezahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Student fährt mit dem GA Night zu früh ab und erhält 100 Franken Busse.
- Die planmässige Abfahrt des Zuges war um 18:58 Uhr.
- Das GA Night gilt jedoch erst ab 19 Uhr.
Ein Student wollte am Montagabend von St. Gallen Richtung Zürich zu seiner Familie für das Weihnachtsfest reisen. Kurz vor 19 Uhr stieg der 21-Jährige in seinen Zug.
Ein Billett löste er dabei nicht – er besitzt ein GA Night, welches ab 19 Uhr schweizweit gültig ist. Während der Fahrt folgte dann aber die böse Überraschung, über die der «Blick» berichtet: 100 Franken Busse wurden ihm von den Kontrolleuren aufgebrummt.
Doch was war das Problem? Planmässige Abfahrt der Verbindung war um 18:58 Uhr. Zirka eine Minute später fuhr der Zug tatsächlich los.
Das GA Night war also gemäss den Tarifbestimmungen von Alliance Swisspass noch nicht gültig. Dort heisst es: «Bei Abfahrt vor 19 Uhr muss bis zum ersten Halteort nach 19 Uhr ein Anschlussbillett gelöst werden.»
Student kritisiert fehlende Kulanz
Der junge Erwachsene zeigt sich frustriert über die Handhabung des Falles durch die SBB. «Wegen ein paar Sekunden wird man wie ein Schwarzfahrer behandelt», beklagt er gegenüber dem «Blick».
Er verstehe zwar, dass Regeln für alle gelten müssten. Die strikte Anwendung bei einem Grenzfall von wenigen Sekunden habe ihn jedoch sehr erstaunt.

Die Bahngesellschaft betont, dass in diesem Fall alles korrekt verlaufen sei. Der Fahrgast habe leider schlicht über kein gültiges Ticket verfügt, erklärt SBB-Sprecher Reto Schärli. Im Sinne der Fairness müssten die Bestimmungen von allen eingehalten werden.








