Im «Fall Nathalie» hat sich der Tatverdacht in keiner Weise erhärtet. Die Solothurner Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren deshalb ein.
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Im «Fall Nathalie» wurde das Verfahren eingestellt. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Strafverfahren im «Fall Nathalie» wurde eingestellt.
  • Ein anfänglicher Tatverdacht habe sich in keiner Weise erhärtet.
  • Nebst dem Vater hat die Mutter des Kindes zwei Sozialarbeiter angezeigt.

Die Solothurner Staatsanwaltschaft hat das Strafverfahren gegen einen Vater, der sein Kind mehrfach sexuell missbraucht haben soll, eingestellt. Ein anfänglicher Tatverdacht im sogenannten «Fall Nathalie» habe sich in keiner Weise erhärtet, teilte sie heute Donnerstag mit.

Auch hätten die Ermittlungen wegen angeblichen rituellen Vergewaltigungen und Tötungen keine Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten gegeben.

Der «Fall Nathalie» hatte vor rund zwei Jahren für Schlagzeilen gesorgt. Mehrere Medien berichteten damals. So soll das Kind aus Dornach SO gemäss eigenen Aussagen von seinem Vater rituell sexuell missbraucht worden sei.

Zudem hätten die Behörden nicht ausreichend gehandelt. Die Mutter des Kindes hatte ihren Ex-Mann im Dezember 2019 bei der Solothurner Kantonspolizei angezeigt.

Die Mutter hatte auch Anzeige gegen zwei Mitarbeiterinnen der Sozialregion wegen Amtsmissbrauchs und Begünstigung erstattet. Die Solothurner Staatsanwaltschaft kommt zum Schluss, dass die Tatbestände «eindeutig nicht erfüllt» seien.

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