Eveline Bachmann möchte den Thurgauer Sitz der abtretenden SVP-Nationalrätin Verena Herzog übernehmen. Nau.ch hat mit der Kantonsrätin gesprochen
Eveline Bachmann
Eveline Bachmann, Nationalratskandidatin der SVP Thurgau. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 22. Oktober finden die eidgenössischen Wahlen statt.
  • Eveline Bachmann tritt als Nationalratskandidatin für die SVP Thurgau an.
  • Im Gespräch mit Nau.ch spricht Bachmann über ihre Kernanliegen.
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Im Kanton Thurgau werden zu den Wahlen am 22. Oktober gleich zwei von sechs Nationalratssitzen frei. SVP-Kantonsrätin Eveline Bachmann möchte für die abtretende Parteikollegin Verena Herzog nachziehen.

Sie sei «eine bodenständige Bäuerin mit dem Herz am rechten Fleck», sagt Bachmann im Gespräch mit Nau.ch. Sie fordert «weniger Steuern und mehr Eigenverantwortung im Allgemeinen».

Nau.ch: Eveline Bachmann, Sie sind Landwirtin. Wie sehen Sie die aktuelle Landwirtschaftspolitik?

Eveline Bachmann: Die Politik versteht, dass die Landwirtschaft für die Bereitstellung von gesunden und bezahlbaren Lebensmitteln wichtig ist. Leider wird das durch extreme Forderungen und Verbote akut gefährdet. Ich wünsche mir hier wieder mehr Vertrauen in der Landwirtschaft. Ich habe immer wieder Kinder, Schulklassen und Erwachsene auf meinem Hof und erkläre, wie heute Lebensmittel produziert werden. Sie erkennen dabei, dass wir Bäuerinnen und Bauern bereits heute mit der Natur arbeiten und mit kleinen Schritten immer nachhaltigere Produkte produzieren. Ich möchte diese Botschaft gerne auch in Bern einbringen und erklären, was wir heute tun und brauchen. Nur so finden wir gemeinsam gute Lösungen.

Nau.ch: Welches sind Ihre sonstigen politischen Schwerpunkte?

Eveline Bachmann: Weniger Steuern und mehr Eigenverantwortung im Allgemeinen. Weniger unnötige Bürokratien und Kontrollwahn. Ich befürworte eine starke Schweizer Armee und schlagkräftige Blaulichtorganisationen. Kriminelle Nichtschweizer sollen ausgeschafft werden. Wer in der Schweiz Leben und Arbeiten möchte soll sich integrieren und engagieren.

Eveline Bachmann
Smartspider-Grafik von Eveline Bachmann. - Smartvote

Nau.ch: Wie gross ist Ihr Wahlkampfbudget?

Eveline Bachmann: 40'000 Franken.

Nau.ch: Wieso fordern Sie die «klare Trennung von Asyl-, Schutz- und Hilfesuchenden»?

Eveline Bachmann: Echten Schutz- und Hilfesuchenden soll in einem ersten Schritt geholfen werden. Ich erwarte dann aber auch ein Mitwirken und den Willen irgendwann wieder selbstständig und unabhängig Leben zu wollen. Asylgesuche sollen vor den Schweizer Grenzen geprüft werden, ob der Antrag Aussicht auf Annahme hat. Wer abgewiesen wird, soll gar nicht erst in die Schweiz eingelassen werden.

Nau.ch: Was wollen Sie den Wählern und Wählerinnen sonst noch mitteilen?

Eveline Bachmann: Ich bin eine bodenständige Bäuerin mit dem Herz am rechten Fleck. Ich lebe einfach und arbeite hart wie ein grosser Teil der Thurgauer Bevölkerung. Darum kann ich die Sorgen und Ängste der Bevölkerung nachvollziehen und glaubhaft in Bern vertreten. Es ist wichtig, dass wir wieder mehr dieser hart arbeitenden Vertreter in Bern haben.

Zur Person

Eveline Bachmann ist Kantonsrätin und Präsidentin der SVP Gachnang. Weiter ist die Bäuerin Vorstandsmitglied des Verbands Thurgauer Landwirtschaft, Präsidentin der Landfrauen Strass und Feuerwehrsoffizier in Gachnang. Zu ihren Hobbys zählt Bachmann die Feuerwehr, Laufsport, das Rennvelo, Biken und Wandern.

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