Wie der SC Düdingen mitteilt, verlor die Mannschaft am Samstag, 15. April 2023, im Bernischen Jura gegen einen starken FC Erguël mit 1:5.
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Fussball. (Symbolbild) - Pixabay
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Der technisch beschlagene Gastgeber Erguël startete wie die Feuerwehr in dieses wichtige Spiel und führte schon nach wenigen Minuten mit zwei Toren.

Zuerst traf Luca Pepe (ein Klubeigengewächs) aus seitlicher Position. Düdingens junger Hüter Raphael Bischof hatte die nahe Ecke offengelassen.

Ein paar Minuten später buchte Sanissy Kone mit dem Kopf-contre-pied ebenfalls. Der französische Center war nicht nur wegen seiner zwei Tore neben Rabbi Nsita der klar beste Stürmer auf dem Feld.

Von einem solchen Goalgetter kann man beim SCD im Moment nur träumen.

Das Team spielte zu kompliziert

Nach einer halben Stunde stellte der Sieger dann sogar auf 3:0, während auf der anderen Seite bis zum Seitenwechsel der SCD kaum Chancen hatte.

Wie Präsident Pascal Klaus zur Pause sagte, spielte sein Team auch diesmal viel zu kompliziert, während die Jurassier sich dem Terrain anpassten und mit schnellen und direkten Angriffen den Erfolg suchten.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit tauchten die Freiburger dann erstmals gefährlich vor Hüter Armond Fetahu auf. Die Tore erzielte aber weiterhin nur Erguël, das auf 5:0 davonzog.

Bischof konnte weitere Tore verhindern

«Hätten wir das 3:1 erzielt, wäre vielleicht noch etwas dringelegen,» sagte der enttäuschte SCD-Trainer Magnus Baeriswyl nach dem Spiel.

«Aber das unnötige Penalty-Tor zum 4:0 hat uns dann endgültig das Genick gebrochen», war ein Fazit, das auch Erguël-Trainer Alain Villard so bestätigte.

In der letzten halben Stunde konnte sich Raphael Bischof mit einigen schönen Paraden auszeichnen und weitere Tore der Berner verhindern.

Erguël-Trainer Alain Villard und sein Team feierten den Sieg

In der Schlussphase schoss dann Neuzuzug Artian Kastrati etwas glücklich noch das Ehrentor.

Verdient war es eigentlich nicht, zu schwach war der Auftritt der Sensler, die in diesem Frühjahr einfach nicht auf Touren kommen.

Erguël-Trainer Alain Villard und seine Jungs feierten nach dem Schlusspfiff des gut agierenden Schiedsrichters den Sieg schon fast wie den Ligaerhalt.

«So weit ist es natürlich noch lange nicht, aber mit diesem Dreier hat meine Mannschaft, die heute sehr gut gespielt hat, sich etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg verschafft.»

Jetzt geht es ans Eingemachte

Ganz anders ist die Lage bei Düdingen, wo im Moment so ziemlich alles falsch läuft, was falsch laufen kann.

Irgendwie sinnbildlich kam auch noch der unnötige Ausschluss des jungen Einwechselspielers Yannick Gruber eine Viertelstunde vor Schluss dazu.

Zu diesem Zeitpunkt machte sich der Präsident schon auf den Heimweg, er hatte wohl genug gesehen.

Die Lage in der Tabelle ist ebenfalls alles andere als erfreulich: Den FC Freiburg (der sein Team zurückgezogen hat) und den abgeschlagenen FC Matran ausgenommen, befinden sich sieben Teams im Kampf gegen die zwei verbleibenden Abstiegsplätze.

Der SCD muss sich enorm steigern

Der SCD steckt voll in diesem Schlamassel und muss sich in den kommenden Wochen spielerisch und taktisch enorm steigern, denn mit solchen Leistungen wie am Samstag wird es schwer werden, da unten rauszukommen.

Und der Vorsprung auf den Strich beträgt nur noch gerade zwei Punkte.

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