Das Trinkwasser in der Gemeinde Düdingen ist einwandfrei
Wie die Gemeinde Düdingen angibt, wurden 34 Trinkwasseranalysen im 2022 entnommen. Alle Proben entsprachen den chemischen und mikrobiologischen Anforderungen.

Gemäss der Verordnung des EDI über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen (TBDV) sind die Konsumenten mindestens einmal jährlich über das Trinkwasser, Herkunft, Qualität und andere aktuelle Fragen zu informieren.
Durch einen Leistungsvertrag zwischen der Gemeinde Düdingen und der Wasserversorgung Düdingen AG ist die Trinkwasserversorgung innerhalb der Gemeinde durch die Wasserversorgung Düdingen AG sichergestellt.
Die Organisation ist in den Statuten und in den diesbezüglichen Reglementen geregelt. Mit dem Trinkwasser der Wasserversorgung werden rund 8800 Personen versorgt.
Herkunft des Trinkwassers
Das Trinkwasser stammte im Jahr 2022 zu 45 Prozent aus den Quellgebieten Niedermonten und Junkerngraben/Grossholz in St. Antoni.
Die restlichen 55 Prozent stammen aus den Grundwasserfassungen Moos in St. Antoni und denjenigen im Gebiet Horia, Mariahilf und Jetschwil der Gemeinde Düdingen.
Das gesamte Wasser fliesst zuerst in die Kammern des Reservoirs in Jetschwil, werden dort vermischt und gelangen anschliessend in das Verteilnetz der Wasserversorgung Düdingen AG.
Behandlung des Wassers
Das Grundwasser aus dem Gebiet der Gemeinde Düdingen wird nicht behandelt.
Sämtliches Quell- und Grundwasser aus dem Gebiet von Tafers wird mittels einer UV-Anlage im Reservoir Jetschwil aufbereitet.
Damit wird eine Verunreinigung des Trinkwassers durch Fäkalbakterien und Keime verhindert.
Auswertung der Trinkwasseranalysen in 2022
Im Berichtsjahr wurden in Absprache mit dem Kantonalen Laboratorium (LSVW) 34 Trinkwasseranalysen entnommen.
Zwölf davon bei Abonnenten und die restlichen in den Quellgebieten Niedermonten, Grossholz und Junkerngraben, den Grundwasserpumpstationen Horia, Mariahilf und Jetschwil sowie im Reservoir Jetschwil.
Diese Proben wurden vom LSVW analysiert. Die Proben entsprachen den chemischen und mikrobiologischen Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung.
Noch keine Vorschriften zum Chlorothalonil
Bezüglich dem Pflanzenschutzmittel Chlorothalonil ist immer noch der Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts hängig.
Bis zum Entscheid gibt es keine Vorschriften oder Massnahmen seitens des Kantons.
Das Trinkwasser wird weiterhin mit unbelastetem Wasser abgemischt und mittels Laboranalysen überwacht.
Die WVD AG hat eine Gefahrenanalyse erstellt
Die Wasserversorgung Düdingen AG verfügt über ein aktuelles und umfangreiches Qualitätssicherungs- und Notfallkonzept.
In diesem Zusammenhang hat die WVD AG eine Gefahrenanalyse erstellt.
Für alle Situationen sind entsprechende Dokumente mit den Abläufen, Massnahmen und Zuständigkeiten vorhanden.
Die Aussichten für das Jahr 2023
Nach dem sehr trockenen Jahr 2022 und den fehlenden Niederschlägen im Winter ist davon auszugehen, dass auch dieses Jahr mit Trinkwasserengpässen zu rechnen ist.
Die Quellschüttungen sind merklich zurückgegangen und die Grundwasserspiegel erholen sich nur schleppend.
Deshalb sollten die Einwohner von Düdingen mit dem wertvollen Gut «Wasser» mit Bedacht umgehen.