Bahnersatzbusse zwischen Bern und Freiburg
Ab Sommer 2025 wird die Strecke Bern–Freiburg gesperrt – auch in Düdingen wird gebaut. Reisende müssen auf Ersatzbusse und Umleitungen ausweichen.

Wie die Gemeinde Düdingen mitteilt, wird bereits seit September 2024 zwischen Bern und Freiburg gearbeitet, im Sommer beginnt nun eine intensive Bauphase.
Dazu gehören unter anderem die vollständige Modernisierung des Bahnhofs Schmitten für einen stufenfreien Zugang zu den Zügen, der Weichenumbau im Bahnhof Freiburg, der komplette Fahrbahnunterhalt und Weichenersatz in Düdingen sowie die Fahrbahn- und Fahrleitungserneuerung auf rund acht Kilometern zwischen Bern und Flamatt.
Diese Arbeiten kosten rund 90 Millionen Franken und beschäftigen rund 200 Personen.
Arbeiten in den Sommerferien, wenn weniger Personen unterwegs sind
Wie bereits kommuniziert, dauert die achtwöchige Sperre von Freitag, 27. Juni, 22.30 Uhr bis Montag, 25. August 2025, 4 Uhr an. Damit werden die Lärmbelastung für Anwohnende sowie die Einschränkungen für Reisende möglichst kurz gehalten.
Ohne Sperre wäre der Bahnverkehr während rund drei Jahren stark eingeschränkt. Die SBB führt die Arbeiten hauptsächlich während der Sommerferien durch, um weniger Pendlerinnen und Pendler zu beeinträchtigen.
Ist ein Streckenabschnitt komplett gesperrt, kann die SBB die Gleisbaumaschinen konzentriert und ohne Unterbruch einsetzen. Zudem reduziert sie so die Risiken im Zusammenhang mit dem Bahnbetrieb und erhöht damit die Sicherheit des Personals.
Umleitungen und Bahnersatzbusse
Während der Totalsperre vom 27. Juni, 22.30 Uhr bis 25. August 2025, 4 Uhr wird der Fahrplan etwas geändert. Der IC1 (St.Gallen–Genf Flughafen) und der IR15 (Luzern–Genf Flughafen) fallen zwischen Bern und Freiburg aus.
Dazu fallen noch der RE2 zwischen Bern und Freiburg, der RE3 zwischen Düdingen und Freiburg sowie S2 zwischen Bern Europaplatz und Laupen BE aus. Die S1 fällt zwischen Bern und Freiburg ebenfalls aus. Ab Bern verkehrt sie aber bis Belp mit derselben Haltepolitik wie die S31.
Als Ersatz für die Fernverkehrszüge IC1, IR15 und RE verkehrt eine Linie mit Direktbussen im Zehn‑Minuten-Takt (ab 20 Uhr im Viertelstundentakt). Es ist mit längeren Fahrzeiten zu rechnen, zwischen Bern und Freiburg sind es rund 30 Minuten mehr.
Zusätzlich zur Linie mit den Direktbussen verkehren vier weitere Buslinien als Ersatz für die ausfallenden Regionalzüge. Die Linien werden am Bahnhof klar ausgeschildert und können dem Plan im Anhang entnommen werden.
Alternative Reiserouten und umfassende Kundeninformation
Reisende im Fernverkehr zwischen der Deutschschweiz (Zürich/Basel/Luzern/Olten) und der Westschweiz (Lausanne/Genf) können über die Mittellandlinie (Bern–Freiburg mit Ersatzbussen) oder über die Jurasüdfusslinie (IC5 via Biel/Neuenburg) fahren. Für Reisende ab/nach Neuenburg und Yverdon-les-Bains verkehren Zusatzzüge, um die Kapazität im Pendelverkehr zwischen Neuenburg und Lausanne zu erhöhen.
Der Online-Fahrplan ist angepasst und schlägt die jeweils besten Verbindungen vor. Reisende werden gebeten, vor jeder Fahrt die Verbindungen in der App SBB Mobile oder im Online-Fahrplan zu prüfen.
Zusätzlich zu den Anpassungen im Online-Fahrplan informiert die SBB ihre Kunden via Mailings, Durchsagen in den Zügen sowie Anzeigen und Bildschirmen an Bahnhöfen. An den Bahnhöfen stehen zudem Kundenlenker im Einsatz, die Auskunft geben. Bei Fragen unterstützt auch das Contact Center.
Kulanzmassnahmen
Abonnemente der 1. Klasse können pro rata gegen Abonnemente der 2. Klasse eingetauscht werden (statt einer Rückgabe), da die Ersatzbusse keine 1. Klasse anbieten. Dafür fallen keine Gebühren an.
1.‑ und 2.‑Klasse-Abonnemente können pro rata erstattet werden (statt einer Rückgabe), falls die Besitzenden während der Totalsperre darauf verzichten möchten. Dafür fallen keine Gebühren an.
Velotransport
In der Regel dürfen in Bahnersatzbussen in der Schweiz und im Ausland aufgrund der eingeschränkten Platzverhältnisse keine Velos mitgenommen werden.
In einigen Bahnersatz-Regionalbussen zwischen Bern Europaplatz und Freiburg (EV3), Bern Europaplatz und Laupen BE (EV4) sowie Flamatt und Laupen BE (EV5) ist der Velotransport zur Nebenverkehrszeit jedoch gestattet.
Die betroffenen Busse sind im Online-Fahrplan mit dem Velosymbol gekennzeichnet, damit Velofahrende ihre Reise entsprechend planen können.