Am Montag wurde die Stiftung Weg der Schweiz feierlich aufgelöst. Für Stiftungspräsident und Regierungsrat Andreas Barraud ist es ein spezieller Abschied.
Barraud weg der Schweiz
Stiftungsratspräsident Andreas Barraud (m.) mit Geschäftsführer Peter Durisin (r.) und dem Urner Regierungsrat Daniel Furrer bei der Abschiedsfeier der Stiftung «Weg der Schweiz». - Nau/Oliver Borner
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Es ist das Ende einer Ära. Nach 32 Jahren wird die Stiftung Weg der Schweiz aufgelöst. Künftig werden die Kantone Schwyz und Uri für den Betrieb und den Unterhalt des 35 Kilometer langen Wanderwegs zuständig sein. Gleichzeitig erhalten sie dafür das Vermögen der Stiftung.

Weg der Schweiz in guten Händen

Mit gemischten Gefühlen verkündete Stiftungsratspräsident und Regierungsrat Andreas Barraud gestern Montag daher die Auflösung der Stiftung. «Ich habe diesen Tag mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge entgegengeblickt», gab Barraud offen zu. Vor allem die Kontakte zu den Stiftern und Geschäftsführer Peter Durisin würden ihm in Zukunft fehlen.

Andreas Barraud
Regierungsrat Andreas Barraud bei seiner Rede am Montag. - Nau/Oliver Borner

Andererseits blickte der abtretende Stiftungsratspräsident auch optimistisch der Zukunft des Wegs entgegen. «Mit der Abtretung an die Kantone Schwyz und Uri weiss ich, dass der Erhalt und die Weiterführung des Wegs gesichert ist», so Barraud. Für die Werbung wird sich fortan die IG Wiege der Schweiz kümmern, welche unter dem Patronat von Bundesrat Maurer steht. Die bestehenden Attraktionen sollen so mit neuen Angeboten ergänzt und insbesondere über die digitalen Kanäle beworben werden.

«Der richtige Schritt»

Mit ebenfalls gemischten Gefühlen nahm gestern Geschäftsführer Peter Durisin an der Abschiedsfeier teil. Trotz Ende einer langen Tätigkeit sei es aber an der Zeit gewesen, die Stiftung aufzulösen. «Schliesslich hat sie schon viel länger bestanden, als eigentlich geplant», sagt er.

Durisin Weg der Schweiz
Geschäftsführer Peter Durisin an der Abschiedsfeier der Stiftung Weg der Schweiz auf dem Vierwaldstättersee. - Nau/Oliver Borner

Für ihn bleibe daher zum Schluss eine grosse Freude über die Anteilnahme am Weg in Erinnerung. «Dass über 70 Leute an der Abschiedsfeier unserer Stiftung teilnahmen, hat mich sehr gefreut. Das zeigt auch, dass unsere Arbeit geschätzt wurde und immer noch geschätzt wird.»

So äussert der abtretende Geschäftsführer auch nur noch einen Wunsch an den Weg der Schweiz. «Ich hoffe, er wird auch dann noch bestehen, wenn die Schweiz im Jahr 2091 800 Jahre Eidgenossenschaft feiert.»

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