Kanton lanciert Impulsprogramm für Schwyzer Wirtschaft

Die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind im Kanton Schwyz gross. Neben einer steigenden Arbeitslosenquote zwischen März und Mai beklagen vor allem die Unternehmen beträchtliche Einnahmeausfälle.

Um diese Unternehmen zu unterstützen, bewilligte der Kanton im Mai einen Nachtragskredit von insgesamt 2,5 Millionen Franken für ein Implusprogramm. «Dadurch sollen Konsum und Investitionen im Kanton angekurbelt und der Tourismus gefördert werden», sagt Regierungsrat Andreas Barraud am Dienstag. Das Konzept soll unter dem Motto «Hopp Schwyz» alle KMUs, Gastrobetriebe und Tourismusanbieter unterstützen. Dementsprechend wird das Programm auch von den wichtigsten Interessensgruppen wie beispielsweise der GastroSchwyz oder Schwyz Tourismus getragen.

Um die Bevölkerung bewusst dazu zu motivieren, die Schwyzer Wirtschaft zu unterstützen, setzt der Kanton auf eine grossangelegte Sensibilisierungskampagne. «Ab heute werden an symbolträchtigen Orten im Kanton grosse «Hopp Schwyz»-Poster aufgehängt. Zudem wird an verschiedenen Gemeindeverwaltungen und Gastrobetrieben eine «Hopp Schwyz»-Fahne aufgehängt», sagt Urs Durrer, Vorsteher des Amts für Wirtschaft. Auch die Bevölkerung kann bei ihrer Gemeinde kostenlos mit einer solchen Fahne beziehen und Farbe für den Kanton Schwyz bekennen.

Zusätzliche Unterstützung erhält das Implusprogramm von wichtigen Persönlichkeiten im Kanton Schwyz. «Mit Skirennfahrerin Corinne Suter, Unternehmer Carl Elsener, Gastronom Marco Heinzer und Jodlerin Nadja Räss konnten wir vier grosse Persönlichkeiten für die Kampagne gewinnen», sagt Regierungsrat Barraud. Die vier Gesichter werden nun regelmässig auf Plakaten und in den sozialen Netzwerken zu sehen sein.

Im Tourismusbereich soll das Impulsprogramm mit einer Kampagne erst ab Herbst greifen. «Viele Kantone haben für den Sommer bereits eine Tourismuskampagne lanciert und gute Buchungszahlen erreicht», sagt Vendelin Coray von Schwyz Tourismus. Man werde daher bewusst eine Kampagne für den Herbst und Winter lancieren, da man davon stärker profitieren könne.

In einer dritten Phase sollen mit dem Implusprogramm zudem nachhaltige Projekte gefördert werden. «Wir wollen nicht nur eine Sympathie- und Marketingkampagne für die Schwyzer Wirtschaft durchführen», sagt Urs Durrer. Man wolle mit der Wirtschaft zusammen auch nachhaltige Projekte entwickeln, von denen die Branche langfristig profitieren könne. Projekte können ab heute beim Kanton eingereicht werden, eine Umsetzung ist auf Anfang 2021 geplant.