Zum Ende des Sommers zieht GastroSchwyz-Präsident Marco Heinzer eine positive Bilanz zum Impulsprogramm. Für den Herbst zeigt er sich verhalten optimistisch.
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Leere Tische sind in der Gastronomie immer noch keine Seltenheit. (Symbolbild) - dpa
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Es sind keine einfachen Zeiten für die Gastrobranche. Schweizweit leiden auch nach den ersten Lockerungen des Lockdowns Mitte Mai viele Betriebe unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Alleine im Juli verzeichneten alle Betriebe des Gastgewerbes einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von 30 bis 65 Prozent gegenüber des Vorjahresmonats.

Mit dem Slogan «Hopp Schwyz» animiert der Kanton Schwyz daher seit Ende Juni die Bevölkerung dazu, lokal zu konsumieren. Vergangenen Dienstag zog der Kanton zwar eine positive Bilanz, gestand aber auch, dass einzelne Branchen noch immer grosse Schwierigkeiten hätten. Dazu zählt auch die Gastrobranche.

Gruppen- und Businessgeschäft leidet

Dieser Bilanz stimmt auch Marco Heinzer, Präsident der GastroSchwyz, vollumfänglich zu. «‹Hopp Schwyz› ist die richtige Antwort auf diese schwierige Corona-Zeit. Es sensibilisiert die Bevölkerung darauf, dass wir in der Krise zusammenhalten müssen», sagt er. So können viele Restaurants trotz Krise auf einen sehr guten Sommer zurückblicken.

Marco Heinzer
GastroSchwyz-Präsident Marco Heinzer. - zVg

Anders sieht es für Betriebe aus, welche vom Business- und Gruppengeschäft leben. «Hier hinterlässt die Krise immer noch ihre Spuren», sagt Heinzer. Gerade weil die Corona-Fallzahlen in den Sommermonaten wieder ansteigen, würden diese Betriebe zusätzlich leiden. «Viele dieser Betriebe sind auch immer noch von Kurzarbeit betroffen», so Heinzer.

Verhalten optimistischer Ausblick

Dementsprechend blickt der GastroSchwyz-Präsident auch verhalten optimistisch in die kommende Herbst-/Wintersaison. «Mit den steigenden Fallzahlen müssen wir damit rechnen, dass sich die Situation für die Gastrobranche wieder verändern könnte.» Mit einem weiteren Lockdown rechnet der erfahrene Gastronom allerdings nicht. «Einen solchen könnte unsere Branche auch nicht verkraften, da viele Betriebe immer noch angeschlagen sind», sagt er.

Vielmehr könnten mit den steigenden Fallzahlen im Herbst zusätzliche Einschränkungen auf die Betriebe zukommen. «Welche Einschränkungen das sind, ist aber schwierig abzuschätzen», sagt Heinzer. Man müsse aber davon ausgehen, dass weitere Einschränkungen die Gäste davor abschrecken könnten, Gastronomiebetriebe zu besuchen.

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