In Ibach SZ soll eine Ärztin rund 100 Personen einen abgelaufenen Corona-Impfstoff von Moderna verabreicht haben. Es wurde ein Strafverfahren eröffnet.
Moderna
Eine Impfdose von Moderna - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Ibach SZ impfte eine Ärztin rund 100 abgelaufene Moderna-Impfdosen.
  • Die Wirksamkeit des Schutzes wird nun ermittelt.
  • Die Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz hat ein Strafverfahren eröffnet.

Impf-Skandal im Kanton Schwyz: Schätzungsweise 100 Personen wurden in Ibach mit abgelaufenen Dosen des Moderna-Impfstoffs gegen Corona geimpft. Dies teilte das Schwyzer Amt für Gesundheit und Soziales am Donnerstag mit.

Die Wirksamkeit des Impfschutzes werde derzeit abgeklärt. Für die betroffenen Personen sei jedoch keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten.

Aufgrund der unzureichenden Dokumentation der Impfungen in der Arztpraxis konnten noch nicht alle Betroffenen identifiziert und kontaktiert werden, heisst es weiter. Die Personen, die sich im vergangenen Jahr in der Praxis impfen liessen, werden aufgefordert, ihr Verhalten an den möglicherweise fehlenden Impfschutz anzupassen.

Das Amt für Gesundheit und Soziales klärt derzeit auch mit dem BAG, Swissmedic und dem betroffenen Impfstoffhersteller Moderna ab, welche Massnahmen zur Sicherstellung eines vollen Impfschutzes angezeigt sind. Den betroffenen Personen steht ab sofort eine Hotline (041 819 19 99) zur Verfügung.

Der Ärztin sei die Berufsausübung vorläufig untersagt und die Praxis sei geschlossen, heisst es weiter.

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