FC Einsiedeln verliert knapp bei Höngg – erster Dämpfer
Nach vier starken Saisonstarts kassiert der FC Einsiedeln in Höngg eine 2:3-Niederlage. Trainer Corrado kritisiert die schwache Leistung klar.

Wie der FC Einsiedeln mitteilt, sind fünf von gesamthaft 26 Runden in der regionalen 2. Liga der Saison 2025/2026 gespielt. In jener Liga in der sich der FC Einsiedeln nach dem Aufstieg wieder befindet.
Dies mit der fast gleichen Mannschaft, was das Kader betrifft, wie in der 3. Liga. Doch der Aufsteiger aus Einsiedeln hat sich bisher mehr als gut geschlagen.
Starke Leistungen des Teams von der ersten Runde weg. Ergab aus den ersten vier Partien sieben Punkte. Teilweise unerwartet, wenn man an den Auftaktsieg in Regensdorf denkt.
FCE mit Ausrutscher in Höngg
Dazu hat der normalerweise heimstarke FCE sicher einen Nachteil, weil er die ersten sechs Partien auswärts spielen muss. Dies weil derzeit auf dem heimischen Rappenmöösli der neue Kunstrasen gelegt wird.
Beim fünften Auswärtsspiel «bezog» die Equipe des Trainerduos Luca Corrado und Michael Berger nun erstmals einen richtig schlechten Tag.
Wenig bis gar nichts passte am Sonntagmittag auf dem Zürcher Hönggerberg, der Heimstätte des SV Höngg zusammen. Am Ende verlor man mit 2:3-Toren.
Luca Corrado: «So haben wir in dieser Liga nichts zu suchen»
Treffend bilanzierte es Corrado nach Spielende: «Diese Niederlage haben wir uns selber zuzuschreiben.» Damit meinte der Trainer, dass die gezeigte Leistung für einmal überhaupt nicht reichte.
«Wenn wir so spielen, dann haben wir in der 2. Liga nichts zu suchen», so Corrado weiter. Tatsächlich war der Einsiedler Einsatz für einmal gänzlich ungenügend.
Es dauerte exakt eine halbe Stunde, bis erstmals der Ball den Weg in Richtung Höngger Tor fand. Genau einen Eckball erspielte sich die Mannschaft über die gesamten 90 Minuten. Zu notieren gab es maximal drei, vielleicht vier Schüsse aufs Höngger Tor.
Albert trifft zur schmeichelhaften Führung
Das man trotzdem zur Spielhälfte 1:0 führte, war einerseits dem Unvermögen der Gastgeber zuzuschreiben, was das Toreschiessen betrifft. Anderseits lag es aber auch an Leandro Albert, der mit einem herrlichen Distanzschuss wie aus dem Nichts heraus traf.
Der insgesamt achte Treffer für Albert in seinem bereits 79. Einsatz für den FC Einsiedeln. Oft vergisst man, dass er erst 21-Jährig ist. Die schmeichelhafte Pausenführung weckte den FCE aber nicht wirklich.
Lakasi bringt FCE erneut in Führung
Nur phasenweise wurden man nach dem Pausentee etwas dominanter. Besonders die starke linke Seite mit Denis Muran und Riccardo Sassio konnten mit ihren Vorstössen immer wieder Akzente setzen.
Nur fehlte es in der Mitte meist an «Abnehmer» für die guten Vorlagen. Genau in den «guten» Einsiedler Minuten konnte Höngg das Resultat aber ausgleichen (52. Minute).
Doch nochmals gelang dem FCE die Führung. Das Ergebnis einer dieser Vorstösse über links. Erfolgreich vollendete von Jordan Lakasi, im zweiten Anlauf.
Am Ende matt
Wieder war es aber kein Weckruf. Nein, nun folgten die schlechtesten Einsiedler Momente der Partie. Erst rettete Torhüter Dennis Räber die Mannschaft noch mit einem «Big Save». In der 67. Minute war das Ergebnis aber wieder ausgeglichen.
Der von Auf der Maur gefoulte Mujcinovic verwertete den Strafstoss gleich selber sicher. Einsiedeln wirkte nun auch körperlich mehr als matt.
Die sonst immer starke letzte Viertelstunde blieb vollends aus. Und es kam, wie es kommen musste: Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gelang den Gastgebern der 3:2 Siegtreffer.
Am nächsten Wochenende ist der FC Einsiedeln im regionalen Cup im Einsatz. Dabei reist der FCE am Betttagsamstag nach Winterthur und gastiert beim FC Töss. Die Meisterschaft wird dann in zwei Wochen fortgesetzt dann spielt Einsiedeln nochmals auswärts bei Red Star Zürich.